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BASF schwingt sich in die Höhe, auch die Deutsche Bank legt schwer zu, bei Nel ASA steht Wirtschaftsminister Habeck im Vordergrund und TUI erfreut mit guten Signalen

Die Bullen treten immer mehr aufs Gaspedal

NTG24 - BASF schwingt sich in die Höhe, auch die Deutsche Bank legt schwer zu, bei Nel ASA steht Wirtschaftsminister Habeck im Vordergrund und TUI erfreut mit guten Signalen

 

Während die US-Börsen sich zuletzt in einem eher gemächlichen Tempo erholten, ging es in Europa mit den Kursen teils rapide in die Höhe. Sehr erfreut zeigten die Börsianer sich hier über Konjunkturdaten und die wieder geringere Inflation in Deutschland im Dezember. Die Hoffnung ist groß, dass der Tiefpunkt in der Krise bereits überschritten wurde.

Das verlieh den Käufern durch die Bank ordentlich Rückenwind. Profitieren konnte auch die Aktie vn BASF (DE000BASF111), welche sich um satte 4,23 Prozent auf 50,96 Euro steigern konnte. Es ist das erste Mal seit Mitte November, dass die psychologisch wichtige 50-Euro-Linie nach oben durchbrochen werden konnte. Die Chancen stehen auch nicht schlecht, dass es dieses Mal nicht zu schnellen Gewinnmitnahmen kommen wird.

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Werbebanner ClaudemusDenn an und für sich haben sich die Aussichten für BASF in den letzten Wochen deutlich aufgehellt. In China gibt es zumindest wieder eine vage Aussicht auf eine Normalisierung der Märkte und eine Gasmangellage in Europa zeichnet sich momentan nicht ab. Noch dazu ging es mit den Gaspreisen zuletzt deutlich in die Tiefe. Damit sind die größten Sorgen des vergangenen Jahres noch nicht ganz verschwunden, aber zumindest deutlich weniger prominent.

 

Die Deutsche Bank bastelt am Durchbruch

 

Noch steiler in die Höhe ging es am Mittwoch für die Deutsche Bank (DE0005140008), welche ihren Aktienkurs um knapp 5,3 Prozent in Richtung Norden bewegen konnte. Per Handelsschluss standen 11,70 Euro auf dem Ticker, was dem höchsten Kurs seit April entspricht. Neuigkeiten gab es zwar keien zu hören, doch die charttechnisch erfreulichen Signale scheinen auszureichen, um für weiteren Auftrieb zu sorgen.

Große Hoffnung haben Experten bei der Deutschen Bank mit Blick auf die höheren Zinsen in Europa. Die sind zwar keine Neuigkeit mehr. Doch es gibt momentan Anzeichen, dass die Rezession weniger dramatisch als befürchtet ausfallen könnte und damit Kreditausfälle auch in einem geringeren Umfang die hiesigen Geldhäuser belastet werden. Das mag etwas luftig sein, um darauf eine Rallye begründen zu wollen. Viel fehlt aber nicht mehr, um die Deutsche Bank in schon fast vergessene Höhen zu befördern.

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Nel ASA hofft auf Habeck

 

Bei Nel ASA (NO0010081235) half nicht nur die allgemein gute Stimmung an den Märkten weiter. Dort blicken die Anleger auch freudig einem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Norwegen entgegen. Habeck kündigte bereits an, dass Deutschland in Zukunft auch auf grünen Wasserstoff setzen wird. Der muss aber freilich irgendwo herkommen.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Hoffnung an den Börsen ist nun, dass Habeck in irgendeiner Form einen Deal aushandeln wird, von dem Nel ASA schwer profitieren könnte. Garantien dafür gibt es nicht und allzu sehr sollten Anleger sich auf eine solche Entwicklung auch nicht verlassen. Die Kursgewinne von gestern nimmt aber jeder gerne mit. Nachdem die Nel ASA-Aktie kürzlich noch um die Marke be 1,30 Euro kämpfte, ging es am Mittwoch bis auf 1,39 Euro in die Höhe. Ein nachhaltiger Ausbruch nach oben ist das allerdings noch nicht.

 

TUI: Das sieht gut aus!

 

Auch der einigermaßen angeschlagene Reiseveranstalter TUI (DE000TUAG000) freute sich gestern über grüne Vorzeichen und bewegte sich um nicht ganz 3,5 Prozent auf 1,65 Euro aufwärts. Damit gelingt es dem Titel immerhin, charttechnisch wichtige Signale zu setzen. Mit dem höchsten Kurs seit Mitte Dezember lassen die Bullen für den Moment den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 100 Tage hinter sich.

Freilich ist das kaum ein Garant dafür, dass die TUI-Aktie jetzt zum großen Comeback ausholen wird. Es ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Bleibt nur zu hoffen, dass die Laune unter den Börsianern gut bleibt und sich Anzeichen für ein gutes Reisejahr ergeben. Von einem solchen spricht TUI schon seit einer ganzen Weile regelrecht gebetsmühlenartig. Der Optimismus wollte bisher aber nich auf die eigenen Anteilseigner überspringen.

 

Das Prinzip Hoffnung

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Märkte werden derzeit wieder einmal von der Hoffnung auf bessere Zeiten angetrieben. Jene ist auch nicht völlig aus der Luft gegriffen, doch es bleiben eben auch noch einige mögliche Stolpersteine. Nachdem die Jahresendrallye 2022 weitgehend ausgeblieben ist, scheint es aber nun eine ansehnliche Erholung zu Jahresbeginn zu geben und der DAX übertrifft schon fast seine Höchststände aus dem Dezember wieder. An dieser Stelle sei den Anlegern nur gewünscht, dass es möglichst noch eine Weile aufwärts geht.

 

05.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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