Bei BYD bleiben die Analysten optimistisch, werden aber deutlich vorsichtiger bei ihren Prognosen

Was BYD anderen Herstellern voraus hat

 

Die Kursziele von BYD werden derzeit von manchen Analysten fleißig nach unten korrigiert und die Aussichten für die nächsten Monate sind von so manchen Problemen geprägt. Dennoch ergibt sich weiterhin ein recht positives Bild und auch im Falle einer globalen Rezession hat der chinesische Konzern so manchen Vorteil auf seiner Seite.

Nach Ansicht von JP Morgan (US46625H1005) wird es in der nahen Zukunft für die Elektroautobauer wichtiger denn je sein, in ihren Bilanzen schwarze Zahlen vorweisen zu können. Davon ist so manches Unternehmen noch weit entfernt, doch BYD (CNE100000296) schafft das schon heute. Als großer Vorteil wird zudem das Batteriegeschäft angesehen. Hier ist BYD einer der größten Player weltweit. Zum Einsatz kommen die Batterien des Konzerns auch bei einigen anderen Herstellern.

 

Der Abschwung beim Konsum sowie einige Probleme im Heimatland werden deshalb an BYD nicht einfach spurlos vorbeigehen und an der Börse hat die Aktie des Unternehmens fraglos schon bessere Tage erlebt. Dennoch gibt es unverändert massenhaft Kaufempfehlungen, und das nicht ohne Grund. Dass den E-Autos die Zukunft gehört, daran besteht kein Zweifel mehr. BYD ist mehr als gut aufgestellt, um in diesem Segment zu einem der weltweiten Marktführer zu avancieren.

Bisher feierte die Marke zwar vor allem in China Erfolge, während sie im Westen noch weitgehend unbekannt ist. Das soll sich aber schon bald ändern. Noch in diesem Jahr steht der Marktstart in Europa an und der Autovermieter Sixt hat bereits im großen Stil zugeschlagen. Bis zu 100.000 E-Autos von BYD will der Konzern in den nächsten Jahren zukaufen.

Die schlechte Stimmung der letzten Wochen ließ die BYD-Aktie auf Monatssicht um rund 11,5 Prozent in die Tiefe stürzen. Das ändert aber noch nichts an der allgemein positiven Tendenz und trotz der Herausforderungen unserer Zeit schlummert noch viel Potenzial in dem gigantischen Konzern aus dem Reich der Mitte. Die Börsianer werden das weiterhin sehr genau im Auge behalten.

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13.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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