Meta führt Bezahldienst ein, Airbus klagt über Berlin und Urabstimmung bei der Deutschen Post - BÖRSE TO GO

Mark Zuckerberg lernt von Elon Musk - Facebook und Instagram bekommen bezahlte Verifzierungsdienste

 

Meta guckt bei Twitter ab. In ersten Testmärkten werden bei Facebook und Instagram Bezahldienste zur Verifizierung der Benutzer eingeführt. Airbus klagt über Berlin. Trotz regem Interesse am A400M kommt Airbus nicht voran, da Berlin die nötigen Export-Genehmigungen nicht erteilt. ver.di macht bei der Deutschen Post ernst. Ab heute wird eine Urabstimmung für einen flächendeckenden und unbefristeten Streik begonnen. 

In Abwesenheit der Amerikaner startet der asiatische Aktienhandel stark in die neue Woche. Alle Benchmarks in der Region können während der Sitzung steigen und werden dabei von den chinesischen Indizes angeführt. Der Terminmarkt läuft hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse seitwärts. Der DAX-Future wird nahezu unverändert bei 15.564 Punkten (-0,02 %) gesehen. 

Frankfurt sah am Freitag vor dem langen Wochenende in den USA Verluste bei allen deutschen Benchmarks. Am stärksten traf es den MDAX, der um -0,59 % auf 28.857,81 Punkte sank. Am besten hielt sich der SDAX, der nur leicht um -0,03 % auf 13.532,20 Punkte fiel. Auf Wochenbasis betrachtet war der SDAX damit auch der klare Gewinner mit einem Plus von 1,69 %. Am schwächsten entwickelte sich in der vergangenen Woche der TecDAX, der leicht um -0,02 % sank.

New York hingegen entwickelte sich deutlich schwächer. Auf Wochenbasis gesehen sanken alle amerikanischen Benchmarks, wobei der S&P 500 Index die Liste der Verlierer mit einem Minus von -1,41 % auf 4.079,09 Punkte anführte. Der Nasdaq Composite Index hielt sich am besten, verzeichnete aber immer noch ein Minus von -0,88 % auf 11.787,27 Punkte. 

Der Börsenhandel in den USA bleibt heute aufgrund des Presidents Day geschlossen.

 

Meta führt Abo-Service ein

 

Mark Zuckerberg lernt von Elon Musk. Nachdem Twitter einen Abo-Service zur Bestätigung der Benutzeridentität eingeführt hat, folgt nun Meta (US30303M1027) mit dem gleichen Angebot. Für die Plattformen Facebook und Instagram ist die Verifizierung von Benutzern für einen monatlichen Betrag geplant. Die ersten Testmärkte werden Australien und Neuseeland sein. Die monatlichen Kosten betragen 11,99 US-Dollar für den reinen Zugriff per Browser. Wer über die Apps auf iOS zugreifen will, muss hingegen 14,99 US-Dollar zahlen. Die Einführung eines erhöhten Datenschutzes auf dem Betriebssystem kostet Meta laut eigenen Angaben mehr als 10 Mrd. US-Dollar jährlich in Werbeeinnahmen. 

 

 

Airbus klagt über Berlin

 

Anlässlich der Münchener Sicherheitskonferenz nutzte der Vorstandsvorsitzende von Airbus (NL0000235190) die Gelegenheit, um seine Frustration über die Bundesregierung deutlich zu machen. Im Kern geht es um Export-Genehmigungen für den defizitären A400M, der Airbus viel Geld und Nerven gekostet hat, nun aber als verlässlicher Transporter für das Militär zur Verfügung steht. Auch besteht von vielen Seiten Interesse an dem Flieger, doch Airbus braucht für alle Verträge Export-Genehmigungen aus Berlin. Und die Bundesregierung blockiert die Verkäufe angeblich durch Unterlassung. Michael Schoellhorn betonte in diesem Zusammenhang auch, dass Airbus aus dem deutschen militärischen Sondervermögen von 100 Mrd. Euro, das die Bundesregierung vor einem Jahr angekündigt hatte, bis heute noch keinen Vertrag bekommen hat. Die amerikanische Konkurrenz konnte hingegen Aufträge über die Lieferung von Jets für sich verbuchen. 

 

Urabstimmung bei der Deutschen Post

 

ver.di macht Ernst mit ihrer Drohung. Am Rosenmontag startet man bei der Deutschen Post (DE0005552004) eine Urabstimmung über einen flächendeckenden und unbefristeten Streik. Die Gewerkschaftsmitglieder der Deutschen Post können bis zum 08. März darüber abstimmen. Wenn mehr als 75 % der Gewerkschaftsmitglieder das aktuelle Angebot der Deutschen Post ablehnen, kann der unbefristete Streik begonnen werden. Die beiden Verhandlungsparteien hatten sich zuletzt am 10. Februar ohne Ergebnis getrennt. ver.di will einen neuen 1-jährigen Tarifvertrag erstreiten, der zu Gehaltserhöhungen in Höhe von 15 % führt. 

 

Tagestermine

 

Um 16:00 Uhr erwarten wir heute den Index des Verbrauchervertrauens für die Euro-Zone im Monat Februar. Nach einem Stand von -20,9 Punkten wird eine Verbesserung auf -19,0 Punkte erwartet. 

 

20.02.2023 - Mikey Fritz

 

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