als .pdf Datei herunterladen

Tesla schockt, Deutsche Bank mit schwachen Abschluss und Intel enttäuscht - BÖRSE TO GO

Tesla schockt die Wall Street nachbörslich - alle neuen Modelle für 2022 wurden gestrichen

NTG24 - Tesla schockt, Deutsche Bank mit schwachen Abschluss und Intel enttäuscht - BÖRSE TO GO

 

Tesla gibt eine Warnung für das laufende Geschäftsjahr ab. Die Markteinführung aller neuen Modelle wird um mindestens ein Jahr auf 2023 verschoben. Die Deutsche Bank beendet das Jahr mit einem schwachen Quartal. Das Vorsteuerergebnis sinkt um -53 % im Jahresvergleich. Intel enttäuschte beim Ausblick. Die Gewinnprognose für das 1. Quartal blieb unter der Erwartung der Wall Street.

Asien erlebte heute früh deutliche Abschläge bei den Benchmarks. In Antizipation einer schwachen Wall Street Sitzung am Donnerstag tauchte der Nikkei 225 Index ab und schloss -3,19 % tiefer bei 26.150 Punkten. Auch der Hang Seng Index und der KOSPI verzeichnen heute starke Verluste während des Handels. Der Terminmarkt ist ähnlich pessimistisch eingestellt und gibt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich ab. Der DAX-Future wird bei 15.098 Punkten (-1,72 %) gesehen. 

Im Vorfeld der gestrigen Fed-Sitzung deckten viele Anleger in Frankfurt ihre Short-Positionen ein und zogen damit alle Benchmarks ins Plus. Am stärksten stieg der SDAX, der um 2,53 % auf 14.939,65 Punkte stieg, dicht gefolgt vom DAX, der um 2,22 % auf 15.459,39 Punkte kletterte. Auch der MDAX verbesserte sich deutlich um 2,19 % auf 33.134,04 Punkte. Der TecDAX erreichte ein Tagesplus von 1,67 % auf 3.411,32 Punkte. 

Auch die amerikanischen Benchmarks verbesserten sich zur Eröffnung deutlich und reagierten sehr positiv auf das Statement der Fed. Nach der Pressekonferenz setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, die die Benchmarks wieder drückten. Der Nasdaq Composite Index war zum Handelsschluss der Einzige, der ein kleines Plus von 0,02 % auf 13.542,10 Punkte erreichen konnte. Der S&P 500 Index sank um -0,15 % auf 4.349,93 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index gab -0,38 % auf 34.168,09 Punkte ab.

 

Tesla gibt Warnung für 2022

 

Tesla (US88160R1014) lieferte nachbörslich gute und schlechte Nachrichten für die Aktionäre ab. Das Unternehmen konnte für das 4. Quartal einen Gesamtumsatz von 17,72 Mrd. US-Dollar und einen Rekordgewinn von 2,23 Mrd. US-Dollar vorlegen, der erneut stark vom Verkauf von staatlichen Emissionsrechten an Konkurrenten getrieben wurde. Wie bereits Anfang des Jahres bekannt wurde, konnte Tesla auch im Jahr 2021 einen Rekordabsatz von 936.222 Fahrzeugen erreichen. Das Unternehmen warnte auf der Analystenkonferenz allerdings, dass die Auslastung der Fabriken unterdurchschnittlich ist, da man nicht genügend Teile für die Produktion bekommt. Eine der Konsequenzen daraus ist, dass Tesla die Neueinführung aller geplanten Modelle um mindestens ein Jahr auf 2023 verschieben wird. Das betrifft die Modelle Cybertruck, Roadster und Semi. Die Aktien sackten daraufhin nachbörslich um bis zu -5 % ab und schlossen bei 929,51 US-Dollar (-0,84 %).

 

Tesla Inc.

 

Deutsche Bank mit schwachem Abschluss

 

Die Deutsche Bank (DE0005140008) kämpft wieder mit steigenden Kosten. Die Erträge stiegen im 4. Quartal leicht um 8 % auf 5,9 Mrd. Euro, aber die Aufwendungen stiegen überdurchschnittlich stark um 11 % auf 5,56 Mrd. Euro. Vor Steuern sank das Ergebnis von 175 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf nur noch 82 Mio. Euro. Dank Steuergutschriften ergab sich ein Gewinn nach Steuern von 315 Mio. Euro (+67 %), wovon 263 Mio. Euro den Aktionären der Bank zuzurechnen sind. Neben dem zweistellig gestiegenen Sachaufwand, stieg auch der Personalaufwand um 10 % im Jahresvergleich. An den starken Jahresauftakt 2021 konnte die Deutsche Bank somit nicht mehr anschließen. Für das Gesamtjahr weist man Erträge von 25,4 Mrd. Euro (+6 %) und ein Vorsteuerergebnis von 3,39 Mrd. Euro aus. Die Dividende für 2021 soll 0,20 Euro je Aktie betragen.

 

Intel enttäuscht beim Ausblick

 

Intel (US4581401001) konnte für das 4. Quartal einen Umsatz von 20,5 Mrd. US-Dollar (+2,6 %) ausweisen. Das lag über den Erwartungen der Analysten und wurde im Wesentlichen von der hohen Nachfrage nach Server-Chips getragen. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 1,09 US-Dollar über der durchschnittlichen Prognose von 0,90 US-Dollar je Aktie. Beim Ausblick enttäuschte der Halbleiterhersteller jedoch. Für das laufende 1. Quartal erwartet Intel nun einen Gewinn von 0,80 US-Dollar je Aktie, während die Wall Street sich auf mindestens 0,86 US-Dollar je Aktie eingestellt hatte. Auch die Rohertragsmarge wird sich weiter verschlechtern, nachdem Intel in der Vergangenheit eines der profitabelsten Unternehmen der Branche war. Die Aktien von Intel hatten im regulären Handel noch 1,35 % höher bei 51,69 US-Dollar geschlossen. Nach Veröffentlichung der Zahlen ging es nachbörslich -2,75 % in den Keller auf 50,27 US-Dollar. 

 

Tagestermine

 

Der Tag beginnt heute früh um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des GfK Konsumklima Index für Deutschland. Für den Monat Februar erwarten die Analysten einen Rückgang auf -7,8 Punkte von zuvor -6,8 Punkten im Januar. 

 

27.01.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)