Beiersdorf erhöht Umsatzprognose – Deutsche Bank überzeugt mit Gewinnsteigerung

Deutsche Bank könnte Mittelfrist-Ziele deutlich übertreffen

 

Berichtsaison der DAX-Titel beginnt positiv. Beiersdorf schraubt Umsatzziel weiter hoch und Deutsche Bank überrascht mit starkem dritten Quartal.

Beiersdorf (DE0005200000) hat nach Vorlage der Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal zum dritten Mal in diesem Jahr leicht die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Während dabei besonders das Segment Consumer mit starkem Wachstum überzeugte, entwickelt sich das Segment Tesa etwas schlechter als erwartet.

 

Das Segment Tesa entwickelte sich im letzten Quartal nur organisch. Daher korrigierte Beiersdorf in diesem Segment die Prognose. Das Umsatzwachstum soll nun nur noch im niedrigen einstelligen Bereich liegen. Grund hierfür sei die anhaltende Unsicherheit über das Ausmaß der Belebung des Electronic-Geschäfts.

Dafür soll im Segment Consumer und auf Ebene des Gesamtkonzerns das Umsatzwachstum nun im niedrigen zweistelligen Bereich liegen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 konnte Beiersdorf die Erlöse um 500 Millionen Euro auf 7,26 Milliarden Euro steigern, was ein Umsatzplus von etwa 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Das Segment Consumer steuerte hierbei mit 5,99 Milliarden Euro den Großteil dazu bei.

 

Deutsche Bank überzeugt mit Gewinnsteigerung

 

Im dritten Quartal konnte Deutschlands größtes Bankhaus, die Deutsche Bank (DE0005140008), erneut durch eine Gewinnsteigerung positiv überraschen. Zwar stiegen auch die Aufwendungen leicht an, aber dem gegenüber standen deutlich geringere Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite und höhere Erlöse.

Der Gewinn vor Steuern stieg so im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 7 % auf 1,72 Milliarden Euro an. Damit konnte die Deutsche Bank die Erwartungen der Analysten, die im Konsens 1,58 Milliarden Euro erwartet hatten, leicht übertreffen. Die Erträge der Deutschen Bank stiegen im dritten Quartal allerdings lediglich um 3 % auf 7,13 Milliarden Euro an. Insgesamt ist der Konzern mit einer Eigenkapitalrendite von 7,3 %weiterhin deutlich von der angepeilten Eigenkapitalrendite von 10 % entfernt. Deutsche Bank Chef Christian Sewing hat dieses Ziel für 2025 in Aussicht gestellt.

Positiv ist hervorzuheben, dass die Deutsche Bank von den Problemen bei der Tochter Postbank kaum negativ beeinträchtigt wird. So waren auch bei der Deutschen Bank starke IT-Beeinträchtigungen befürchtet. Diese blieben allerdings aus und auch der Kostenseite sorgten die Probleme bei der Postbank für kaum messbare Effekte. Aufgrund dessen steigt die Zuversicht beim Management. Christian Sewing kündigte sogar an die Ziele für 2025 übertreffen zu können.

Die Kosten durch die IT-Störungen bei der Postbank werden voraussichtlich mit lediglich 30 bis 35 Millionen im nächsten Quartal zu Buche stehen und im dritten Quartal waren es weniger als 10 Millionen Euro gewesen. Allerdings wird die Umstellung der IT-Systeme bei der Fondstochter DWS (DE000DWS1007) deutlich teurer als angenommen.

 

Die positive Entwicklung bei der Deutschen Bank wurden auch von den Aktionären positiv aufgenommen. Die Deutsche Bank setzte sich mit einem Kurssprung von 6,5 % an die Spitze des DAX40.

25.10.2023 - Felix Eisenhauer

 

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