
Apple wächst trotz China, Novartis zeigt sich kämpferisch und Intel strauchelt weiterhin - BÖRSE TO GO
Mac und iMac retten Apple das Quartal - starker Gegenwind in China hält an
Mac und iMac retten Apple das Quartal, während das iPhone schwächelt. Insbesondere China belastet den Absatz erneut deutlich. Novartis zeigt sich kämpferisch. Obwohl starke Konkurrenz zu erwarten ist, prognostiziert der Pharmakonzern hohes Gewinnwachstum für 2025. Intel strauchelt erneut. Der Halbleiterhersteller schlug die reduzierten Erwartungen für das abgelaufene Quartal, verfehlt aber wieder die Prognosen für das laufende Quartal.
Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Freitag durchwachsen. Während der Nikkei 225 Index bei 39.607,00 Punkten (+0,34 %) schließen konnte, verlor der KOSPI zwischenzeitlich mehr als -1,00 % an Wert und schloss bei 2.517,37 Punkten (-0,77 %). Der Handel in China und Hongkong blieb noch aufgrund der Neujahrsfeierlichkeiten geschlossen. Der Terminmarkt entwickelt sich jedoch einheitlich positiv. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steht der DAX-Future (März) 0,07 % höher bei 21.828,00 Punkten.
Am Donnerstag holten die Nachzügler in Frankfurt auf. Der MDAX schoss um 1,98 % auf 26.732,51 Punkte in die Höhe und war damit der Tagessieger unter allen deutschen Benchmarks. Die Abwesenheit von Verlusten und die Kursgewinne bei Evotec (DE0005664809) halfen dem Mid-Cap Index auf die Sprünge. Die Aktien von Evotec kletterten um 5,67 % auf 8,58 Euro. Der SDAX folgte dicht auf und konnte sich um 1,95 % auf 14.602,55 Punkte steigern. Hier waren es vor allem die Aktien der DWS (DE000DWS1007), die den Small-Cap Index höher trugen mit Kursgewinnen von 8,36 % auf 46,38 Euro nach einem starken Abschluss für das 4. Quartal. Ein neuer Handelstag, ein neuer Rekord für den DAX. Die Benchmark stieg leicht um 0,41 % auf 21.727,20 Punkte und der TecDAX erreichte noch einen Anstieg um 0,37 % auf 3.714,93 Punkte.
Auch der Handel in New York entwickelte sich positiv. Alle amerikanischen Benchmarks konnten sich am Donnerstag verbessern, wobei der S&P 500 Index mit einem Anstieg von 0,53 % auf 6.071,17 Punkte die Liste der Gewinner anführte. Die Aktien von Vistra Energy (US92840M1027) führten dabei den Index höher mit einem Tagesplus von 13,59 % auf 176,30 US-Dollar. Der Nasdaq 100 Index folgte dicht auf mit einem Plus von 0,45 % auf 21.508,12 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index stieg um 0,38 % auf 44.882,13 Punkte.
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Mac und iMac retten Apple das Quartal
Der Mac und iMac Absatz rettete Apple (US0378331005) im 1. Fiskalquartal, während das iPhone die Erwartungen verfehlte. Auch die Dienstleistungen entwickelten sich stark, sodass am Ende ein Gesamtumsatz von 124,30 Mrd. US-Dollar herauskam, was einem Wachstum von 4 % im Jahresvergleich entspricht. Dieses Wachstum konnte Apple bis zum Ergebnis weiter ausbauen und erreichte einen Gewinn nach Steuern von 36,33 Mrd. US-Dollar (+7 %) bzw. 2,40 US-Dollar je Aktie. Beim Umsatz verfehlte Apple damit die Konsenserwartung der Analysten leicht, die bei 124,99 Mrd. US-Dollar lag, schlug aber die Gewinnerwartung, die sich bei 2,36 US-Dollar je Aktie eingependelt hatte. Man konnte den Umsatz in allen Regionen außer China steigern. Dort sank der Umsatz im Jahresvergleich um -11 % auf 18,51 Mrd. US-Dollar. Für das laufende 2. Fiskalquartal gab Apple jedoch einen Ausblick, der die Erwartungen der Analysten bestätigt. Man sieht ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Aktien konnten nach Börsenschluss um 3,03 % auf 244,79 US-Dollar steigen.
Novartis zeigt sich kämpferisch
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (CH0012005267) präsentierte sich am Freitagmorgen kämpferisch. Man rechnet im neuen Jahr mit einem Gewinnanstieg, obwohl man starke Konkurrenz vonseiten der Generika erwartet. Insbesondere beim Blockbuster Entresto, einem Herzmedikament, rechnet man mit neuen Konkurrenzprodukten. Den „bereinigten“ operativen Gewinn sieht man 2025 dennoch im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen. Der Umsatz soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Für das abgelaufene 4. Quartal legte man einen Umsatz von 13,15 Mrd. US-Dollar vor, was 2 % über der Analystenkonsensschätzung liegt, die sich bei 12,88 Mrd. US-Dollar eingependelt hatte. Im Jahresvergleich wuchs der Umsatz um 15 %. Noch stärker wuchs das operative Ergebnis, das sich um 37 % auf 3,53 Mrd. US-Dollar steigern konnte. Nach Steuern blieb aber nur noch ein Plus von 7 % auf 2,82 Mrd. US-Dollar übrig. Das will man weiterreichen. Für das Geschäftsjahr 2024 verspricht man den Aktionären eine Dividende von 3,50 Franken je Aktie, was einer Erhöhung um 6,1 % entsprechen würde.
Intel strauchelt weiter
Der Halbleiterhersteller kommt nicht zur Ruhe. Intel (US4581401001) hat bisher noch keinen neuen CEO gefunden, was illustriert, wie toxisch die Lage ist. Die Analystenerwartungen für das abgelaufene Quartal hat man schlagen können, was den Aktien nachbörslich zu einem Plus von 3,65 % auf 20,74 US-Dollar verhalf. Man erzielte einen Umsatz von 14,26 Mrd. US-Dollar, während die Analysten nur mit 13,83 Mrd. US-Dollar gerechnet hatten. Beim „bereinigten“ Gewinn je Aktie lag Intel mit 0,13 US-Dollar 1 Cent über dem Konsens. Das echte Ergebnis sah jedoch ganz anders aus. Intel weist einen Verlust von -126 Mio. US-Dollar nach einem Gewinn von 2,67 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal aus. Auch die Prognose war erneut eine Enttäuschung. Für das laufende 1. Quartal sieht man nur einen Umsatz von 11,7 bis 12,7 Mrd. US-Dollar. Die Börse hatte hingegen mit mindestens 12,9 Mrd. US-Dollar gerechnet.
Tagestermine
Der Freitag ist knallvoll mit wichtigen deutschen Wirtschaftsdaten. Um 08:00 Uhr erwarten wir die Einzelhandelsumsätze für den Monat Dezember, die im Vergleich zum November stagniert haben sollen. Um 09:55 Uhr folgen die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat Januar, wo ein Anstieg der Arbeitslosenquote von 6,1 % auf 6,2 % erwartet wird. Danach folgen die vorläufigen Inflationsdaten für die Bundesländer und um 14:00 Uhr für Deutschland. Die Inflationsrate soll sich im Jahresvergleich unverändert hoch bei 2,6 % bewegen. Auf EU-harmonisierter Berechnung wird eine Inflationsrate von 2,8 % erwartet.
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31.01.2025 - Mikey Fritz
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