Daimler Truck überzeugt mit starken Ergebnissen

Startschuss für die Kursrallye?

 

Mit Spannung wurden die Zahlen von Daimler Truck erwartet, nun stellte der DAX-Neuling die Ergebnisse für das vergangenen Jahr endlich vor. Die können sich mehr als sehen lassen. Trotz der Chipkrise und diverser weiterer Herausforderungen konnten die Erwartungen der Analysten um ein gutes Stück übertroffen werden.

Die Umsätze konnten laut Daimler Truck (DE000DTR0CK8) auf 39,8 Milliarden Euro klettern, während die Umsatzrendite regelrecht explodieren konnte und bei 6,1 Prozent statt 1,9 Prozent im Vorjahr lag. In Sachen Gewinn konnten 2,55 Milliarden Euro ausgewiesen werden und damit deutlich mehr als die 657 Millionen Euro aus dem Jahr 2020.

Für das laufende Jahr gibt der Truck-Hersteller sich betont optimistisch. Die Umsätze sollen erneut ansteigen und irgendwo zwischen 45,5 Milliarden und 47,5 Milliarden Euro liegen. Auch die Umsatzrendite soll nochmals zulegen. In Aussicht gestellt wurde ein Zuwachs zwischen sieben und neun Prozent. Einfach ausgedrückt soll es in jeder nur erdenklichen Beziehung besser werden.

 

Bei solchen Aussichten lassen die Aktionäre sich natürlich nicht zweimal bitten und die Aktie von Daimler Truck wurde gestern spontan auf den ersten Platz im DAX gehievt. Kursgewinne von 7,1 Prozent hoben den Titel bis auf 25,71 Euro und nachdem es zuletzt schon einige Erholungen zu sehen gab, könnte das der Startschuss für eine waschechte Rallye sein. Ein solche hätte Daimler Truck auch bitter nötig.

 

Es ist noch viel zu tun

 

Schließlich setzte der Krieg in der Ukraine dem Unternehmen schwer zu und so mancher Anleger bekam es schon mit ernsthaften Zweifeln zu tun. Auch jetzt noch notieren die Anteile unter dem Ausgabepreis und weit entfernt von Kurszielen, welche einige Analysten im vergangenen Jahr noch aussprachen. Es wartet also noch viel Arbeit auf die Bullen, weshalb nur zu hoffen ist, dass der Strom an guten Neuigkeiten nicht allzu bald abreißen wird. Die guten Zahlen alleine werden Daimler Truck kaum zu neuen Kursrekorden verhelfen, sie sind aber zweifellos ein guter Anfang.

 

25.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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