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Chancen und Risiken für die Deutsche Bank, die Commerzbank warnt vor schwierigen Tagen, Microsoft bleibt im Aufwind und Nvidia blickt in neue Höhen

Wie werden die Anleger nun reagieren?

NTG24 - Chancen und Risiken für die Deutsche Bank, die Commerzbank warnt vor schwierigen Tagen, Microsoft bleibt im Aufwind und Nvidia blickt in neue Höhen

 

Das Pfingstwochenende lieferte so manchen wichtigen Impuls für die Börse. Als förderlich dürfte sich erweisen, dass sich Republikaner und Demokraten wohl endlich auf eine Einigung im US-Schuldenstreit einlassen konnten, auch wenn die noch vom Senat und dem Repräsentantenhaus bestätigt werden muss. Weniger erfreut dürften die Märkte hingegen auf die Wiederwahl von Präsident Erdogan reagieren, was Befürchtungen um eine weitere Abwertung der Lira befeuert.

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Was davon schwerer wiegen wird, das war zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels noch nicht abzusehen. Abhängen wird das aber letztlich auch von den Einzeltiteln. Für die Deutsche Bank (DE0005140008) sind die Risiken höher als für die Konkurrenz in Übersee. Die Aussicht auf ein Ausbleiben eines Defaults in den USA könnten aber auch für gute Stimmung sorgen. Da es noch an der endgültigen Bestätigung fehlt, dürften sich aber zumindest einige Anleger noch dezent zurückhalten.

Ob es da schon für ein Überschreiten der 10-Euro-Marke reicht, bleibt abzuwarten. Mit jener kämpft die Aktie schon seit einer ganzen Weile und bis heute konnten die Bullen die Verluste aus dem März nicht wieder wettmachen. Am Wochenende standen lediglich 9,74 Euro auf der Anzeigetafel. Rechnet man den Dividendenabschlag heraus, ergibt sich charttechnisch ein einigermaßen freundliches Bild. Dennoch wären neue Signale dringend notwendig.

 

Die Commerzbank sieht Rezessionsgefahren für das zweite Halbjahr

 

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Werbebanner EMH PM TradeNach Ansicht von Chefanleger Thorsten Weinelt von der Commerzbank (DE000CBK1001) könnten in den kommenden Monaten aber noch schwere Zeiten bevorstehen. Im Gespräch mit „Focus“ warnte Weinelt kürzlich davor, dass es im zweiten Halbjahr eine „milde Rezession“ geben könnte. Die Gewinnerwartungen könnten im Zuge dessen um 10 bis 20 Prozent sinken. Das sei zwar weniger als in vergangenen Krisen. Dennoch könnte sich das auf die Aktienkurse auswirken.

Trotz vieler Ängste und Sorgen schaffte der DAX es erst kürzlich, ein neues Allzeit-Hoch auf die Beine zu stellen. Zumindest nach Ansicht von Thosten Weinelt ergibt sich da Potenzial für Korrekturen. Langfristig orientierten Anlegern empfiehlt der Börsenprofi, für den Moment am Ball zu bleiben. Es sei aber auch sinnvoll, sich Geld für eine möglicherweise volatile Lage im Herbst aufzusparen. Ob solche vorsichtigen Worte der Commerzbank-Aktie zu neuem Auftrieb verhelfen können, darf wohl eher bezweifelt werden.

 

Microsoft auf Rekordjagd?

 

Relativ unbeeindruckt von den Geschehnissen auf der politischen Bühne dürfte die Microsoft-Aktie bleiben. Die feiert derzeit wieder einmal eine recht beeindruckende Rallye und mit 332,89 US-Dollar zum Wochenende bleiben Allzeit-Hochs in greifbarer Nähe. Nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie neue Rekorde aufstellen werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIn einer kürzlich veröffentlichten Analyse wurde die Kaufempfehlung für Microsoft (US5949181045) einmal mehr bestätigt und das Kursziel kann sich mit 350 Dollar mehr als sehen lassen. Andere Beobachter sind noch optimistischer und sprechen der Microsoft-Aktie Potenzial bis in Richtung 400 Dollar zu. Tatsächlich lag der Kurs per Handelsschluss am Freitag bei 332,89 Dollar. Obschon es allein seit Jahresbeginn um 35,6 Prozent aufwärts ging, wird dem Titel also noch einiges an Aufwärtspotenzial zugesprochen. Das liegt vor allem am Fokus auf KI-Technologie.

 

Nvidia strebt nach ganz oben

 

Letzterer Sektor ist es auch, der Nvidia (US67066G1040) gerade in ganz neue Höhen befördert. Dank herausragend guter Zahlen preschte die Aktie des Chipherstellers in der vergangenen Woche in bisher ungeahnte Höhen. In Sachen Marktkapitalisierung kratzt der Konzern bereits an der magischen Marke von einer Billion Dollar und zählt damit zu den wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten. Vor den Zahlen zeigte sich mancher Analyst noch eher skeptisch. Mittlerweile sprechen aber die meisten, wenn nicht alle Experten von weiterem Aufwärtspotenzial.

Gut möglich also, dass die nächsten Tage weitere Kaufsignale mit sich bringen. Von Gewinnmitnahmen war bisher jedenfalls wenig bis gar nichts zu sehen. Verluste von 0,7 Prozent am Freitag fallen nicht weiter ins Gewicht und nur die Wenigsten Anteilseigner scheinen momentan über einen Verkauf auch nur nachzudenken. Für den Moment ist da alles in Butter. Die Aussichten könnten kaum besser sein. Auch wenn Anleger natürlich immer Risiken im Hinterkopf haben sollten, so gibt es bei Nvidia für den Moment nur ausgesprochen wenige Argumente, die für eine größere Gegenbewegung sprechen würden.

 

Es wird nicht langweilig

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistBewegung dürfte es auch in dieser Woche mehr als genug an den Börsen zu sehen geben. In den Vereinigten Staaten findet aufgrund des Memoral Day zwar noch kein Handel am heutigen Montag statt. Hierzulande öffnen die Märkte aber trotz des Pfingstmontags ihre Pforten. Vorgaben aus Übersee werden also noch etwas auf sich warten lassen. Mit Langeweile ist dennoch nach den vielen Neuigkeiten am Wochenende nicht zu rechnen. Die Chancen stehen dabei nicht schlecht, dass der generelle Aufwärtstrend erst einmal erhalten bleibt.

 

29.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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