Tagesbericht Gold vom 29.01.2024: Goldpreis steigt zu Wochenbeginn auf 2026 US-Dollar, angetrieben durch geopolitische Unsicherheiten im Nahen Osten

Goldpreis zeigt erneut seine Rolle als sicherer Hafen

 

Zu Wochenbeginn notiert der Goldpreis bei 2026 US-Dollar, was einem leichten Plus von 0,37 % gegenüber dem letzten Wochenschluss von 2018 US-Dollar entspricht. Diese Entwicklung zeigt erneut, wie dynamisch der Goldmarkt auf globale Ereignisse reagiert und unterstreicht die Rolle des Edelmetalls als sicheren Hafen in unsicheren Zeiten. Innerhalb von fünf Handelstagen ist allerdings ein minimaler Rückgang von 0,16 % zu verzeichnen, was die komplexe Natur des Goldmarktes verdeutlicht.

Die jüngste Preissteigerung am Montag ist vor allem auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen. Diese geopolitischen Unsicherheiten verstärken die Attraktivität von Gold (TVC:GOLD) als sicherer Hafen. Der Goldpreis reagiert traditionell sensibel auf politische und wirtschaftliche Unsicherheiten, da Investoren in solchen Phasen verstärkt in sichere Anlagen investieren.

 

Wichtige Ereignisse in den USA und deren Auswirkungen

 

In den USA stehen bedeutende Wirtschaftsdaten an. Der JOLTS-Bericht zu offenen Stellen im Handel, der Industrie und Bürobereichen sowie der Verbrauchervertrauensindex sind hier besonders hervorzuheben. Diese Daten geben Aufschluss über die wirtschaftliche Dynamik und das Konsumentenvertrauen in den USA. Des Weiteren richten sich die Augen der Finanzwelt auf die bevorstehenden Äußerungen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell, von denen wichtige Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik erwartet werden.

 

Einfluss europäischer Ereignisse auf den Goldpreis

 

Die Rede des EZB-Vizepräsidenten de Guindos ist ein weiteres Schlüsselereignis. Je nach Tonfall und Inhalt dieser Rede könnten sich Auswirkungen auf den Euro und indirekt auf den Goldpreis ergeben. Ebenso richtet sich der Blick auf die morgigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, die wichtige Indikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit der Region darstellen.

 

Technische Analyse und Ausblick

 

Aus technischer Sicht befindet sich der gleitende Durchschnitt 10 (GD) im Fall, während der Goldpreis derzeit darüber liegt – ein kurzfristig positives Signal. Die Unterstützungszone bei 2002 US-Dollar ist entscheidend, um eine Trendwende einzuleiten. Andernfalls könnten weitere Preisrückgänge drohen. Der Widerstandsbereich um 2055 US-Dollar bleibt ein wichtiger Faktor. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) zeigt eine aufwärtsgerichtete Tendenz, was auf eine langfristig positive Entwicklung hindeutet.

Die kommenden Tage werden geprägt sein von einer Mischung aus geopolitischen Ereignissen, wirtschaftlichen Daten und geldpolitischen Entscheidungen. Diese Faktoren werden den Goldpreis weiterhin beeinflussen und könnten sowohl für kurzfristige Schwankungen als auch für langfristige Trendentscheidungen ausschlaggebend sein.

29.01.2024 - Andreas Opitz

 

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