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Infineon: Starke Zahlen und eine konservative Prognose

Infineon legte starke Zahlen und eine konservative Prognose vor - reicht das für eine neue Rallye?

NTG24 - Infineon: Starke Zahlen und eine konservative Prognose

 

Ein Trendsetter ist Infineon Technologies in der Halbleiterbranche nicht. Diese Aufgabe fällt unter anderem Taiwan Semiconductor Manufacturing zu. Das Unternehmen ist weltweit der grösste Hersteller von in Auftrag gefertigten Halbleitern. 

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Alles, was Rang und Namen hat, lässt bei TSMC (US8740391003) fertigen, die bekannt für ihre hohe Qualität, Expertise und guten Preise sind. Die Umsatzzahlen des Unternehmens sind daher so etwas wie ein Schmelztiegel, an dem man die aktuelle Entwicklung und vor allem das Momentum ablesen kann. Man muss die Kaffeesatzleserei nicht übertreiben, aber man kann generell sagen, dass es der Branche gut geht, wenn es TSMC gut geht und andersherum.

Entsprechend engmaschig wird die Entwicklung bei TSMC verfolgt und die Umsatzzahlen im Oktober boten erstmals seit Jahresanfang wieder einen positiven Trend. Die Umsätze kletterten im Jahresvergleich um 15,7 % auf 243,2 Mrd. neue Taiwan-Dollar, was etwa 7,5 Mrd. US-Dollar entspricht. Es war der erste Monat in diesem Jahr für das Unternehmen, in dem man ein Umsatzwachstum verzeichnete. TSMC CEO Wei hatte dies auch bereits vor einigen Wochen angedeutet und orakelte, dass der Boden im Halbleitermarkt sehr bald erreicht sein würde. Ohne Zweifel eine sehr optimistische und auf die Zukunft gerichtete Aussage, aber auch eine Nachricht, die die Bären bedroht, die in den letzten Monaten umfassende Short-Positionen im Halbleitermarkt eingegangen waren. Nicht zu Unrecht, aber wenn die Stimmung dreht, werden sie gezwungen werden, ihre Positionen einzudecken. 

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Infineon: Starke Zahlen und eine konservative Prognose

 

Die Zahlen und die neue Prognose von Infineon Technologies (DE0006231004) stehen einer Wende am Halbleitermarkt nicht im Wege. Im Fiskaljahr 2023 konnte der Chiphersteller den Umsatz um 15 % von 14,22 auf 16,31 Mrd. Euro steigern. Wobei der Löwenanteil des Wachstums am Jahresbeginn gemacht wurde. Das Wachstum im 4. Fiskalquartal hatte sich auf nur noch 1,5 % abgeschwächt. Auch die Prognose für das laufende 1. Fiskalquartal ist konservativ mit einem erwarteten Umsatz von 3,8 Mrd. Euro und einer Segment-Marge von nur 22 %. Im Gesamtjahr hatte der Konzern eine Marge von 27 % verdient, was zu einem Gewinn 3,14 Mrd. Euro führte. Ein Plus von satten 44 %.

 

Infineon Technologies AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie immer gibt sich der Infineon Vorstand konservativ bei der Jahresprognose. Man stellte zunächst einmal einen Jahresumsatz von 17 Mrd. Euro in den Raum, liess sich aber eine Abweichung nach oben und unten von 500 Mio. Euro offen. Das gleiche Bild auch bei der Prognose für die Profitabilität: Die Segment-Marge wird nach 27 % in 2023 nun bei 24 % erwartet. Kein Drama, aber es könnte zu einer Gewinnstagnation führen, wenn der Umsatz nicht stärker als geplant wächst. Die geplanten Investitionen sind wie avisiert hoch. Rund 3,3 Mrd. Euro will man in neue Infrastruktur und Akquisitionen stecken. Der freie Cashflow würde so voraussichtlich auf 400 Mio. Euro zurückgehen.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

16.11.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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