Kühne + Nagel konsolidiert geordnet

Kühne + Nagel wartet auf Impulse

 

Der Transportkonzern Kühne + Nagel konsolidiert seit dem Allzeithoch im September 2021 seine bis dahin erzielten Gewinne, die insbesondere auf weltweit höhere Frachtraten zurückzuführen sind. Gleichzeitig ist er dabei, die operativen Auswirkungen der Lieferstörungen globaler Logistikketten zu lindern. Der Aktienkurs könnte deshalb bald einen Boden gefunden haben.

Die Lieferketten-Störungen insbesondere im internationalen Seeverkehr halten auch zu Beginn des neuen Jahres weiter an. Wie der Transportkonzern Kühne + Nagel (CH0025238863) Ende Januar 2022 mitteilte, will man bei den Kunden mit einem neuen Informationsportal die entsprechende Transparenz und damit die Planbarkeit erhöhen.

Mit der Plattform Sea-Explorer hat der Konzern bereits einen Überblick-Portal über weltweite Störungen im Seefrachtverkehr. Dieser soll nun um einen neuen Indikator ergänzt werden. Der als ,,Disruption Indicator‘‘ bezeichnete Indikator bündelt die weltweiten Wartezeiten auf der Plattform und zeigt dabei Entwicklungstrends an. Das Ergebnis ist eine verbesserte Sichtbarkeit von Engpässen in den globalen Lieferketten. Damit sind diese zwar noch nicht behoben, aber das operative Risiko dürfte weiter sinken.

In diesem Falle dürfte auch die Aktie von Kühne + Nagel zunehmend einen Boden finden. Wie ein Blick auf die Kursentwicklung seit dem Allzeithoch am 16.09.2021 bei 364,60 CHF zeigt, hat der Titel in bislang 3 Korrekturimpulsen korrigiert.

Allerdings ist das absolute Ausmaß der jeweils folgenden Korrekturstufe prozentual immer weiter gesunken. Hinzu kommt, dass seit Erreichen des aktuellen Korrekturtiefs am 25.01.2022 bei 246,10 CHF dieses Tief bislang nicht mehr unterschritten wurde. Die Zwischentiefs der beiden anderen Plateauphasen lagen jeweils nicht am Beginn der Zwischenstabilisierung. Damit wird eine Bodenbildung oberhalb des aktuellen Korrekturtiefs wahrscheinlich, solange es keinen neuen ,,Überraschungen‘‘ gibt.

 

Kühne + Nagel auf TradingView

 

 

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18.02.2022 - Arndt Kümpel

 

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