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Geschäftseinbruch bei Kühne+Nagel, Tumult bei NYCB und Bayer droht Absturz - BÖRSE TO GO

Kühne+Nagel weist einen tiefen Geschäftseinbruch für 2023 aus

NTG24 - Geschäftseinbruch bei Kühne+Nagel, Tumult bei NYCB und Bayer droht Absturz - BÖRSE TO GO

 

Das war ein harter Schlag ins Kontor. Kühne+Nagel weist einen drastischen Geschäftseinbruch für 2023 aus. Tumult bei der New York Community Bancorp. Der CEO wird ausgetauscht und die Bank muss Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen. Bayer droht der Abstieg. Der Konzern kann heute Abend seinen Platz im Stoxx 50 Index verlieren. 

Im asiatischen Handel sticht am Freitagmorgen der Nikkei 225 Index heraus. Die japanische Benchmark klettert während des Handels zwischenzeitlich um mehr als 1,9 %, nachdem am Donnerstag aus der Bank of Japan konstruktive Stimmen für eine Beendigung der Politik negativer Zinsen kamen. Der Handel in China verläuft hingegen uneinheitlich und der Börsenhandel in Südkorea bleibt heute aufgrund des Unabhängigkeitstages geschlossen. Sehr freundlich präsentiert sich der Terminmarkt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,25 % höher bei 17.816 Punkten gesehen.

Frankfurt sah am Donnerstag erneut einen durchwachsenen Handel. Der DAX schnitt wieder am besten ab und konnte sich weiter um 0,44 % auf 17.678,19 Punkte verbessern. Der SDAX schloss nahezu unverändert bei 13.772,39 Punkten (+0,03 %), ebenso wie der TecDAX, der bei 3.388,33 Punkten (-0,03 %) den Handel beendete. Der MDAX sank um -0,24 % auf 25.824,65 Punkte. 

Die Wall Street entwickelte sich dagegen einheitlich freundlich. Am stärksten nachgefragt war der Nasdaq Composite Index, der sich um 0,90 % auf 16.091,92 Punkte steigerte. Mit Abstand folgte der S&P 500 Index, der 0,52 % höher bei 5.096,27 Punkten schloss, während der Dow Jones Industrial Average Index nur auf ein kleines Plus von 0,12 % auf 38.996,39 Punkte kam. 

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Geschäftseinbruch bei Kühne + Nagel

 

Das war absehbar. Nach dem Ende der Pandemie und der Lieferkettenengpässe reduzierte sich das Geschäft bei Kühne+Nagel (CH0025238863) erheblich. Der Jahresabschluss macht dies noch einmal deutlich. Der erreichte 2023 ein Niveau von 23,85 Mrd. Franken, was -40 % unter dem Vorjahresniveau lag. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) rutschte um -41 % auf 2,68 Mrd. Franken ab und nach Steuern ergab sich ein Gewinneinbruch um -48 % auf nur noch 1,46 Mrd. Franken. Als Dividende schlägt der Logistikkonzern 10,00 Franken je Aktie vor. 

 

Absturz bei NYCB geht weiter

 

Die ersten Probleme bei der New York Community Bancorp (US6494451031) hatten im Februar bereits global für starke Kursverluste bei Hypothekenbanken gesorgt. In der Nacht eskalierte die Situation noch einmal. Die Aktien rutschten nachbörslich um -21,71 % auf 3,75 US-Dollar ab, nachdem die Bank den bisherigen CEO Thomas Cangemi austauschte. Man gab eine rückwirkende Sonderabschreibung für das 4. Quartal in Höhe von 2,4 Mrd. US-Dollar bekannt, die aus einer „erheblichen Schwäche“ in der Risikosteuerung der Bank herrührt. Man schrieb insbesondere die Werte von Firmen ab, die in den vergangenen Jahren gekauft wurden. 

 

Bayer droht der Abstieg

 

Am Freitagabend wird über die Zusammensetzung des Stoxx 50 Index entschieden und Bayer (DE000BAY0017) steht auf der Abschussliste. Die Aktien waren bereits bei der letzten Überprüfung auf einen Fast-Exit-Platz gerutscht und die Entwicklung der Papiere hat sich seither noch einmal verschlechtert. Kommen die Aktien erneut auf einen Fast-Exit-Platz, dann lautet die Regel, dass ein Ausschluss aus dem Index sicher ist. Kommt es dazu, wird der Stoxx 50 Index nach dem 15. März ohne Bayer berechnet. Mögliche Aufrücker sind die BBVA (ES0113211835) und die Unicredit (IT0005239360)

 

Tagestermine

 

Der wichtigste Termin am Freitag ist die Veröffentlichung der amerikanischen Einkaufsmanagerindizes um 16:00 Uhr für den Monat Februar. Der Index für das verarbeitende Gewerbe wird leicht höher bei 49,5 Punkten nach 49,1 Punkten im Vormonat gesehen. Damit läge der Konjunkturfrühindikator aber immer noch unter der Scheidemarke von 50 Punkten und damit im Bereich einer Kontraktion, allerdings mit positivem Momentum, was der entscheidende Punkt für die Börse ist.  

 

 

01.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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