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Aktien-Rallye belastet SAP Gewinn, Meta greift an und Kühne + Nagel ist optimistisch - BÖRSE TO GO

Aktien-Rallye belastet SAP Gewinn - Umsatz profitiert von AI Hoffnungen

NTG24 - Aktien-Rallye belastet SAP Gewinn, Meta greift an und Kühne + Nagel ist optimistisch - BÖRSE TO GO

 

Die Aktien-Rallye belastet den SAP Gewinn. Für das 1. Quartal schreibt man rote Zahlen nach umfassenden Rückstellungen für Entlassungen und aktienbasierte Mitarbeitervergütungen, die aus dem gestiegenen Kurs resultieren. Meta greift an. Man öffnet das Quest Betriebssystem für die Konkurrenz, um die Adaption der Headsets weltweit voranzutreiben und Apple in Schach zu halten. Kühne + Nagel startet optimistisch in das neue Jahr. Das Umfeld bleibt herausfordernd, aber der Logistikkonzern sucht das neue Gleichgewicht.

Die freundliche Stimmung in Asien setzt sich auch am Dienstagmorgen fort. Abgesehen von den meisten chinesischen Onshore-Indizes können die restlichen Benchmarks in der Region steigen. Besonders heraussticht der Hang Seng Index, der sich zeitweise um mehr als 1,6 % steigert. Sehr freundlich präsentiert sich auch der Terminmarkt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse steht der DAX-Future (Juni) 0,66 % höher bei 18.178 Punkten. 

Frankfurt erholte sich am Montag wieder von dem Sell-off am Freitag. Alle deutschen Benchmarks konnten sich steigern, wobei der MDAX die Liste der Gewinner mit einem Tagesgewinn von 1,15 % auf 26.289,73 Punkte anführte. Die Aktien von Fresenius Medical Care (DE0005785802) waren dabei führend. Der TecDAX folgte dem MDAX und konnte sich um 0,93 % auf 3.216,95 Punkte steigern, ebenso wie der SDAX, der sich um 0,86 % auf 14.053,25 Punkte steigerte. Auch der DAX holte auf und konnte den Handel bei 17.860,80 Punkten (+0,70 %) beenden. 

Auch New York erholte sich deutlich. Allen voran die Technologietitel, die den Nasdaq Composite Index um 1,11 % auf 15.451,30 Punkte hoben. Unter den Big Techs waren es die Nvidia (US67066G1040) Aktien, die sich am stärksten erholten und um 4,35 % auf 795,18 US-Dollar stiegen. Der S&P 500 Index folgte mit einem Tagesgewinn von 0,87 % auf 5.010,60 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index erreichte noch ein Plus von 0,67 % auf 38.239,98 Punkte. 

 

Aktien-Rallye belastet SAP Gewinn

 

SAP (DE0007164600) ging mit tiefroten Zahlen aus dem 1. Quartal. Nach einem Gewinn von 509 Mio. Euro im Vorjahresquartal wies man für das März-Quartal nun einen Verlust von -824 Mio. Euro bzw. -0,71 Euro je Aktie aus. Auch das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) war tiefrot mit -787 Mio. Euro nach einem operativen Ergebnis von 803 Mio. Euro vor einem Jahr. Der interessante Punkt dabei ist, dass diese hohen Verluste im Wesentlichen auf Rückstellungen für Entlassungen und aktienbasierten Mitarbeitervergütungen basieren, die aus dem stark gestiegenen Aktienkurs resultieren. Ein Aktienkurs, der im Kern gestiegen ist, weil die Gewichtungskappung für DAX-Mitglieder von 10 % auf 15 % angehoben wurde. Beides hat wenig mit dem operativen Geschäft von SAP zu tun, dessen Umsatz im 1. Quartal um 8 % auf 8,04 Mrd. Euro gestiegen ist. Ein Anstieg, den die Wall Street nachbörslich mit einem Kursanstieg um 2,15 % auf 182,00 US-Dollar belohnte. Den Ausblick für 2024 bestätigte der Vorstand. 

 

SAP SE

 

Meta greift an

 

Die Einführung des Vision Pro Headset von Apple (US0378331005), hat Meta (US30303M1027) unter Druck gesetzt. Das Apple Produkt ist der Quest Serie weit überlegen, obwohl Meta bereits seit Jahren am Markt ist. Mark Zuckerberg hat daher nun entschieden, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Meta kündigte in der Nacht auf Dienstag an, dass man das Quest Betriebssystem für die Konkurrenz öffnen wird, um die Adaption der Headsets weltweit voranzutreiben. Man spekuliert darauf, dass andere Hardwarehersteller das Meta Horizon OS in ihre Headsets integrieren werden, womit Meta zwar die Lufthoheit über die Hardware aufgibt, aber hier hat man nach dem Eintritt von Apple in den Markt eh verloren. Stattdessen spekuliert man auf den Android-Effekt und hofft so zumindest die Lufthoheit über die Softwareseite und die Applikationen zu behalten. 

 

Umfeld bleibt herausfordernd für Kühne + Nagel

 

Kühne + Nagel (CH0025238863) ist optimistisch in das neue Jahr gestartet. Das Umfeld ist weiterhin sehr herausfordernd, da die hohe Nachfrage und die hohen Margen während der Pandemie nur noch eine ferne Erinnerung sind. Entscheidend ist nun, dass das Logistikgeschäft ein neues Gleichgewicht findet, worauf das Unternehmen in diesem Jahr hofft. Im März-Quartal fiel der Umsatz zunächst einmal um -18 % auf 5,51 Mrd. Franken, was zu einem deutlichen Rückgang der Profitabilität führte. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) schrumpfte um -28 % auf 576 Mio. CHF, das EBIT um -39 % auf 376 Mio. CHF und nach Steuern blieb noch ein Ergebnis von 278 Mio. CHF (-40 %) übrig. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag stehen um 09:30 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland im Monat April an. Der Gesamtindex wird höher bei 48,6 Punkten gesehen nach 47,7 Punkten im März. Der Anstieg soll sowohl vom Dienstleistungssektor als auch vom verarbeitenden Gewerbe getragen werden. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor soll von 50,1 auf 50,6 Punkte und der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe soll von 41,9 auf 42,8 Punkte gestiegen sein. Die Marke von 50 Punkten ist bei einem Einkaufsmanagerindex die Scheidegrenze zwischen Kontraktion und Expansion in den kommenden sechs Monaten. 

 

 

23.04.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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