als .pdf Datei herunterladen

Deutsche Bank und Commerzbank fallen bei Großinvestoren in Ungnade

Das dürfte schmerzhaft werden

NTG24 - Deutsche Bank und Commerzbank fallen bei Großinvestoren in Ungnade

 

Im gestrigen Handel konnten die Deutsche Bank und die Commerzbank sich in einem eher schwachen Handel noch über schwachgrüne Vorzeichen freuen. Um 0,68 respektive 0,89 Prozent ging es mit den beiden Titeln in die Höhe. Allerdings zeichnete sich bereits am Abend ab, dass es heute in die entgegengesetzte Richtung gehen wird.

Im nachbörslichen Handel waren sowohl bei der Commerzbank (DE000CBK1001) als auch der Deutschen Bank (DE0005140008) Kursabschläge von über fünf Prozent zu beobachten. Der Grund dafür ist schnell gefunden. Wie das „manager magazin“ berichtet, trennen sich wohl Großaktionäre von riesigen Aktienpaketen. Im Falle der Deutschen Bank wurden die Märkte mit 116 Millionen Anteilsscheinen überschwemmt. Angesichts dessen sind die Kursverluste bei Tradegate fast schon verschmerzbar.

Um wen genau es sich bei den Käufern handelt, ist nicht bekannt. Es kommen aber angesichts des Volumen eigentlich nur die Fondsgesellschaften Capital Group und Blackrock in Frage, da ansonsten schlicht niemand über derartig viele Aktien verfügt, die am Markt platziert werden könnten. Nach Cerberus trennen sich damit weitere institutionelle Investoren von ihren Anteilsscheinen deutscher Banken.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Sollte heute kein kleines bis mittelschweres Wunder geschehen, dürften die Kursverluste von gestern Abend auch an den Börden in Frankfurt und anderswo zu spüren sein. Anleger müssen sich daher auf viel Gegenwind einstellen, was die dezente Erholung aus dem März ernsthaft in Gefahr bringen könnte.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt

 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeEs ist wenig überraschend, dass die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank noch immer wenig gefragt sind. Schließlich bewegt die Inflation in Europa sich auf Rekordniveau, während die EZB sich mit Zinserhöhungen sehr zurückhaltend gibt. Eben solche wären bitter nötig, um die langfristigen Aussichten hiesiger Banken endlich wieder etwas besser aussehen zu lassen. Solange keine konkreten Zinsschritte beschlossen werden, dürfte die Laune der Anleger im Keller bleiben, denn mit dem Alltagsgeschäft lässt sich im Bankensektor weiterhin kaum Geld verdienen.

 

12.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)