Twitter-Übernahme übt zunehmend Druck auf den Unternehmenserfolg von Tesla aus

Die Übernahme von Twitter wird immer mehr zum Problem für Tesla

 

Musk und Twitter für Tesla nun zum Problem? Weitere Prominente löschen Twitter-Account.

Laut einer Börsenmitteilung der SEC vom Mittwoch hat Tesla-Chef Elon Musk erneut ein gr0ßes Aktienpaket verkauft. Der neue Verkauf soll ein Transaktionsvolumen von insgesamt 3,58 Milliarden Euro gehabt haben. Inklusive des erneuten Verkaufs hat Elon Musk nun in den letzten zwölf Monaten Tesla (US88160R1014) Aktien im Wert von über 40 Milliarden Euro verkauft. Dies drückt natürlich den Börsenkurs und Musk sorgt bei jedem Verkauf für eine kleine Korrektur des Börsenwertes. Bei einem Volumen von über 40 Milliarden Euro wird dies mittlerweile zu einem Problem für Tesla.

 

Der Elektroprimus, der in der Vergangenheit mit astronomischen Kursentwicklungen überzeugte gehört in diesem Jahr zu den schlechtesten Performern der Peer-Group. Klar ist das Börsenjahr 2022 mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges und den hohen Inflationsraten kaum mit einem normalen Börsenjahr zu vergleichen, doch Tesla gehört 2022 zu den schwächsten Aktien im Technologiesektor und der großen Autobauer. YTD verlor Tesla bereits 57 % der Marktkapitalisierung. Dennoch ist die Tesla-Aktie aktuell mit einem KGV von 55 im Vergleich zur deutschen Konkurrenz rund um VW und Mercedes-Benz deutlich teurer bewertet. Man könnte also davon ausgehen, dass Tesla sich einer fairen Bewertung annähert.

Trotz des gemessen am Umsatz weiterhin hohen Börsenwertes befürchten die Tesla Aktionäre, dass der Kauf von Twitter immer mehr zum Problem für Tesla wird, da sich die Prioritäten von Tesla-Chef weiter zum Kurznachrichtendienst verschieben.

 

Prominente kehren Tesla den Rücken

 

Zahlreiche Prominente kehren derweil dem Kurznachrichtendienst Twitter den Rücken nach den Änderungen an den Datenschutzrichtlinien. Diese sollen zwar Meinungsfreiheit suggerieren, doch in der Realität schaffen diese nur mehr Raum für Verschwörungstheoretiker, Hasskommentare und Falschinformationen.

Auch das Frankfurter Landgericht scheint diese Ansicht zu sein und verkündete, dass Twitter bei der Entfernung von illegalen Inhalten nachbessern muss. Außerdem ist Musk auf der Suche nach unorthodoxen Wegen, um schnell viel Geld zu sparen und das könnte weitere rechtliche Konsequenzen mit sich führen. Demnach zahl Twitter einfach keine Rechnungen mehr. Die Mieten für das Hauptquartier in San Francisco sowie weiterer Büros ist seit Wochen überfällig und werden laut der New York Times nicht gezahlt.

Darüber hinaus sucht Musk mit den verbleibenden Managern und einer Schar von Anwälten nach Methoden, um die Abfindungszahlungen nicht zahlen zu müssen. Demnach sollen die Anwälte nun einschätzen, was passieren würde, wenn Musk die versprochenen zwei Monatsgehälter an Abfindung nicht zahlen würden. Die Lage im Muskschen-Konzernportfolio bleibt aufjedenfall weiterhin angespannt.

 

19.12.2022 - Felix Eisenhauer

 

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