
Erweiterte Sicherheitsupdates für Windows 10 sind unter bestimmten Bedingungen kostenfrei zu haben
Microsoft reagiert auf die noch immer hohe Popularität von Windows 10
Fast vier Jahre ist Windows 11 nun schon erhältlich, doch der Vorgänger in Form von Windows 10 erfreut sich noch immer höherer Beliebtheit. Allerdings endet im Oktober der offizielle Support, weshalb IT-Experten schon vor einem möglichen Sicherheitsfiasko warnen. Um dieses zu vermeiden, dehnt Microsoft den Support für Windows 10 nun immer weiter aus.
Bereits seit längerem bekannt ist, dass Microsoft (US5949181045) bei Windows 10 erstmals auch Privatnutzern die Möglichkeit bietet, von einem erweiterten Support-Zeitraum Gebrauch zu machen. Dies ist allerdings auf ein Jahr beschränkt, während Geschäftskunden bis zu drei Jahre weitere Updates erhalten. Zudem kostet die Teilnahme am Programm einen Privatnutzer rund 30 US-Dollar.
In einem Blogbeitrag teilt Microsoft nun mit, dass die Regeln noch etwas weiter aufgeweicht werden. Unter bestimmten Bedingungen gibt es Sicherheitsupdates auch ohne Zuzahlung. Dafür können etwa 1.000 Microsoft-Reward-Punkte verwendet werden. Außerdem gibt es Sicherheitsupdates weiterhin für alle Nutzer, die Windows Backup nutzen oder mit einem Gerät Zugriff auf Cloud PCs mit Windows 11 haben.
Die Anmeldung zum Programm soll mit einem Tool direkt in Windows ermöglicht werden. Beta-Versionen verfügen bereits darüber, eine offizielle Veröffentlichung ist für Juli vorgesehen. Microsoft senkt mit dem Vorgehen zwar den Leidensdruck der Nutzer und damit potenziell auch die Marktverbreitung von Windows 11. Das dürfte aber besser zu ertragen sein als ein sicherheitstechnischer GAU oder gar der Abwanderung der Nutzer zu Linux oder macOS.
Microsoft braucht die Nutzer
Windows spielt für Microsoft heute zwar nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Produktpflege des Betriebssystems bleibt jedoch wichtig, auch um KI-Funktionen an die Nutzer zu bringen. Der erweiterte Support für Windows 10 scheint den eigenen Plänen im ersten Moment etwas im Weg zu stehen. Aufgrund fragwürdiger Voraussetzungen für ein Upgrade zu Windows 11 hat der Konzern sich aber auch ein Stück weit selbst in diese Lage manövriert. Die Anleger sehen es Microsoft nach; die Aktie erreichte am Mittwoch bei 494,56 US-Dollar zeitweise ein neues Allzeit-Hoch.
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26.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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