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Microsoft setzt weiter voll auf die Künstliche Intelligenz und weitet dieses Feld immer weiter aus

Nach der Schrift folgen bei ChatGPT die Bilder

NTG24 - Microsoft setzt weiter voll auf die Künstliche Intelligenz und weitet dieses Feld immer weiter aus

 

Microsofts Investment in OpenAI hat sich als echter Volltreffer erwiesen. Nachdem der Softwarekonzern in den letzten Jahrzehnten so einige Trends verschlafen hat und sowohl bei mobilen Betriebssystemen als auch Browsern und Suchmaschinen der Konkurrenz das Feld überlassen musste, wittern die Verantwortlichen endlich wieder die Chance auf einen echten Durchbruch. Entsprechend wird massiv weiter in die KI investiert.

Letztere lernt momentan in Windeseile dazu und Microsoft (US5949181045) stellt gefühlt täglich neue Funktionen vor. Kürzlich gab es sogar einen Ausblick auf ChatGPT in einer völlig neuen Form. Unter dem Namen Visual ChatGPT entsteht derzeit wohl eine KI, welche sich auf das Thema Bilder konzentriert. Das klingt erstmal nach einem Versuch, bereits bestehende Systeme wie Dall-E zu kopieren. Doch tatsächlich soll Visual ChatGPT einige Besonderheiten mit sich bringen, welche es bei anderen Bild-KIs bisher noch nicht zu sehen gibt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDazu gehört etwa die Möglichkeit, bestimmte Inhalte innerhalb eines Bildes zu erkennen und zu benennen. Auf Wunsch soll die KI außerdem in der Lage sein, ein Bild nach Nutzerwünschen zu verändern und anzupassen. Es handelt sich also um keinen reinen Bildgenerator, sondern um eine Künstliche Intelligenz, welche Bilder möglichst in Gänze verarbeiten können soll. Ermöglicht wird es dem System damit beispielsweise, Beschreibungen über eine Szene zu erstellen und noch vieles mehr.

Das Ganze scheint einigermaßen anspruchsvoll zu sein, denn eine bereits verfügbare Preview-Version genehmigt sich mindestens 7 GB an Videospeicher, was selbst einen Gaming-Rechner aus der Mittelklasse schon mal vor Herausforderungen stellen kann. Der Nutzer wird sich darum aber wohl eher weniger Gedanken machen müssen. Sollte das Ganze irgendwann für die Öffentlichkeit verfügbar sein, dürften die notwendigen Berechnungen ohnehin vollständig in der Cloud stattfinden, wie es schon jetzt bei den allermeisten frei verfügbaren KI-Systemen der Fall ist.

 

Wofür das Ganze?

 

Offen ist bisher noch, wie genau Visual ChatGPT bei Microsoft integriert werden soll. Denkbar wären Ansätze für eine Kombination mit der Suchmaschine Bing, welche dadurch ihre Bildersuche ausbauen könnte. Es lässt sich aber nur darüber spekulieren, was genau in dieser Hinsicht geplant sein könnte. Klar ist aber, dass Microsoft in Sachen KI nichts anbrennen lassen will und in dem Bereich in alle nur erdenklichen Richtungen forscht.

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Es wird damit beileibe nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wird etwas aus dieser Richtung zu hören bekommen. Auch an der Börse sorgt die KI seit dem Erscheinen von ChatGPT Ende des vergangenen Jahres für Furore. In der Tech-Branche ist man sich weitgehend einig darüber, dass es sich um den nächsten großen Megatrend handelt. Wie damit in Zukunft das große Geld verdient werden kann, dazu gibt es allerdings bisher nur viele blumige Vorstellungen und Fantasien, aber eher wenige konkrete Ansätze. Für Microsoft dürfte das Ganze vor allem ein Versuch sein, die Konkurrenz im Digitalsektor mit neuen und einzigartigen Features auszustechen.

 

Don’t believe the hype?

 

Ein wenig lässt sich derzeit aber schon beobachten, dass der KI-Hype etwas abflacht und auch an der Börse sind die Marktakteure längst nicht mehr so euphorisch wie noch vor einigen Wochen. Damit war allerdings auch zu rechnen. Denn je intensiver ein Hype ausfällt, desto kurzlebiger ist er in der Regel auch. Die Microsoft-Aktie kann sich da dem Verkaufsdruck an der Börse erstmal nicht erwehren und musste am Freitag um 2,8 Prozent auf 237,05 Euro zurück.

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Werbebanner EMH PM TradeDas bedeutet nicht, dass die KI nun sang- und klanglos wieder verschwinden wird. Dafür bringt das Thema viel zu weitreichende Möglichkeiten mit sich. Doch es wird eben noch eine ganze Weile dauern, bis Ansätze wie ChatGPT sich im Alltag der Menschen etabliert haben und die Konkurrenz schläft nicht. Microsoft ist ein erstes Ausrufezeichen gelungen, was auch ohne Weiteres honoriert werden darf. Jetzt wird es aber wichtig sein, am Ball zu bleiben, um nicht doch noch ins Hintertreffen zu geraten. Dass Investitionen und Forschung dabei momentan in alle Richtungen zu gehen scheinen, ist nicht verkehrt.

 

13.03.2023 - Daniel Eilenbrock

Unterschrift - Daniel Eilenbrock

 

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