Microsoft gerät nach eigenen Angaben ins Visier von Hackern, welche Unterstützung aus Russland erhielten
Die Auswirkungen sollen sich in Grenzen halten
Microsoft informierte kürzlich darüber, zum Ziel der Hackergruppe Midnight Blizzard geworden zu sein, welche Unternehmensangaben zufolge Unterstützung aus Russland erhielt. Bereits im Sommer warnte der Konzern seine Nutzer davor, dass eben jene Gruppe es auf Nutzerdaten abgesehen haben könnte. Im aktuellen Fall konnten die Angreifer sich nun dem Vernehmen nach Zugriff auf E-Mails verschaffen.
Konkret soll es sich dabei um E-Mails einiger Top-Manager gehandelt haben, welche zum Teil aus dem Bereich der Cybersecurity stammen. Microsoft (US5949181045) vermutet, dass die Hackergruppe in Erfahrung bringen wolle, was Microsoft über sie weiß. Entdeckt wurde der Angriff am 12. Januar. Gelaufen ist das Ganze wohl seit Ende November.
Microsoft beteuert, dass bereits alle Schritte in die Wege geleitet wurden, um den Angriff zu unterbinden und ähnliche Vorhaben in Zukunft unmöglich zu machen. Als Angriffsvektor nutzten die Hacker wohl Password Spraying. Dabei handelt es sich um Angriffe, bei denen der Zugriff auf Konten in Verbindung mit weitverbreiteten oder im Darknet gehandelten Passwörtern schlicht ausprobiert wird.
Verhindern lassen sich solche Angriffe beispielsweise durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und vielleicht sollte man meinen, dass eine solche beim größten Software-Unternehmen der Welt schon längst Standard wäre, gerade im Management-Bereich. Allerdings soll sich der Schaden laut Microsoft wohl in Grenzen halten. Nutzerdaten wurden der Mitteilung zufolge keine erbeutet. Das Unternehmen warnt aber davor, dass es in Zukunft weitere Angriffe geben könnte und betont einmal mehr die zunehmende Bedrohung von Angreifern, die staatliche Unterstützung erfahen.
Microsoft: Kein Grund zur Panik
Cyber-Angriffe auf Microsoft dürften mehr oder minder Alltag sein und es bleibt nicht aus, dass ab und an ein Angreifer dabei auch Erfolg haben wird. Im aktuellen Fall gibt es für Anteilseigner keinen Grund zur Panik. Der recht offene Umgang mit dem Thema spricht sogar ein Stück weit für Microsoft. Es ist aber eine gute Erinnerung daran, dass Risiken und Gefahren überall lauern, und das gerade im digitalen Zeitalter.
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22.01.2024 - Matthias Eilenbrock
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