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Microsoft übertrifft mit Zahlen sämtliche Erwartungen und begeistert die Anleger wieder mit einem starken Cloud-Wachstum

Erfolg auf ganzer Linie

NTG24 - Microsoft übertrifft mit Zahlen sämtliche Erwartungen und begeistert die Anleger wieder mit einem starken Cloud-Wachstum

 

Die US-amerikanischen Tech-Giganten geben sich in der laufenden Berichtssaison die Ehre und Microsoft punktete kürzlich mit hervorragenden Zahlen. Mehr oder minder durch die Bank gelang es dem Software-Unternehmen, die Erwartungen der Märkte zu schlagen. Die Anleger bedankten sich mit deutlichen Kursaufschlägen und die weiteren Aussichten fallen ausgesprochen freundlich aus.

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In absoluten Zahlen berichtete Microsoft (US5949181045) für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs über einen Umsatz in Höhe von 56,5 Milliarden US-Dollar und damit 13 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Analysten rechneten im Schnitt mit rund zwei Milliarden Dollar weniger. Die Erwartungen übertreffen konnte man in Redmond auch beim Nettogewinn, der um 27 Prozent bis auf 22,3 Milliarden Dollar kletterte. Kosteneinsparungen und das Wachstum in diversen Bereichen scheint sich auszuzahlen.

Gute Neuigkeiten hatte Microsoft in so ziemlich allen Bereichen im Gepäck. Bei der Intelligent Cloud, zu der auch das Azure-Geschäft zählt, legte der Konzern einen Umsatzsprung um 19 Prozent bis auf 24,3 Milliarden Dollar hin. Im Produktivitätssegment konnte ein Zuwachs von 13 Prozent bis auf 18,6 Milliarden Dollar vermeldet werden. Sogar bei einstigen Sorgenkindern wie dem Betriebssystem Windows ließ sich wieder Wachstum verzeichnen, wenn auch in einem eher bescheidenen Ausmaß. Es mehren sich aber die Anzeichen dafür, dass die Talsohle im PC-Markt endlich überschritten werden konnte.

 

Microsoft sorgt wieder für Optimismus

 

An den Märkten kamen die Ergebnisse gut an. Die Microsoft-Aktie konnte sich gestern im nachbörslichen Handel um rund 3,9 Prozent bis auf 343,40 Dollar verbessern. Das mag nicht die gigantische Kursexplosion sein, von der manche Anleger vielleicht geträumt haben. Es stellt sich aber zumindest wieder etwas mehr Optimismus ein. Die Hoffnung lebt, dass Microsoft vom KI-Trend langfristig profitieren können wird. In dieser Hinsicht hat die Realität die Märkte aber wieder etwas eingeholt.

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Nicht gelungen ist es Microsoft, im Bereich der Suchmaschinen auf Google aufzuschließen. Mit KI-Funktionen sagte man dem Platzhirsch zu Jahresbeginn noch den Kampf an. Doch trotz neuer Features dümpelt der Marktanteil von Bing irgendwo im Keller vor sich hin. Dass sich daran kurzfristig wohl nichts ändern wird, das musste Microsoft-Chef Satya Nadella mittlerweile selbst eingestehen. Aufgegeben wurde der Kampf gegen Goliath aber noch nicht. Allgemein ist auch den Anlegern klar geworden, dass die KI-Revolution etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

Gleichwohl zeigte sich mit den nun vorgelegten Zahlen, dass Microsoft auch abseits des Hypes gutes Geld verdient und sich unverändert auf Wachstumskurs befindet. Preissteigerungen konnten offenbar weitgehend schmerzfrei an die Kunden weitergereicht werden und durch Kostensenkungen befindet man sich auf einem guten Kurs. Zudem wird Befürchtungen der Wind aus den Segeln genommen, dass der Konzern sich mit massiven Investitionen verheben könnte. Hier blickte manch einer skeptisch auf die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard.

 

Microsoft bleibt auf Wachstumskurs

 

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Werbebanner Brauerei StauderMicrosoft gelingt es dieser Tage nicht mehr, eine ähnliche Begeisterung wie noch zu Jahresbeginn auszulösen. Dennoch lässt sich nüchtern feststellen, dass der Konzern die Markterwartungen schlagen konnte und sich auf klarem Wachstumskurs befindet. Dass die Anleger wieder etwas weniger euphorisch an die Aktie herangehen, lässt sich sogar positiv deuten. Denn damit eröffnet sich auch die Möglichkeit einer geringeren Volatilität und damit einer besseren Verlässlichkeit für den Aufwärtstrend.

Es gibt also viele gute Gründe, um bei der Microsoft-Aktie optimistisch zu bleiben. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten präsentiert der Konzern sich stark und anders als in der Vergangenheit verschläft man in Redmond wichtige Trends der Branche offenbar nicht mehr. Steve Ballmer lachte einst das iPhone aus und legte sich dann mit Windows Phone auf die Nase. Diesen Fehler scheint sein Nachfolger nicht begehen zu wollen.

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25.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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