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Tesla und BYD weiter von Rekord zu Rekord

Elektroautomobil-Markt boomt wie nie zuvor und setzt neue Potenziale frei

NTG24 - Tesla und BYD weiter von Rekord zu Rekord

 

Musk schockiert mit Unnachgiebigkeit die Auto-Welt. BYD befindet sich weiter auf dem Vormarsch und eilt von Rekord zu Rekord.

Trotz der starken operativen Entwicklung in den vergangenen Jahren und den weiter guten Wachstumschancen plant Elon Musk wohl den Abbau von Tausenden Stellen beim Elektroprimus Tesla (US88160R1014). Die Angst vor einer Rezession, oder wie Musk es in einem internen Memo beschrieb „super schlechtes Gefühl“ bezüglich der globalen Wirtschaftslage bringt Elon Musk nun zu diesem Schritt. Laut interner Angaben plant der Konzern nun die Streichung von rund jeder zehnten Stelle im Konzern.

Paradox ist dies, da Tesla zeitgleich die Produktion in den neu eröffneten Werken in Kalifornien und Grünheide bei Berlin hochfährt und dabei mehre hundert Stellen ausgeschrieben hat. Weltweit hat Tesla zurzeit sogar 5.000 Stellen ausgeschrieben.

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Werbebanner WikifolioWährend die deutsche Industrie immer wieder von den Gewerkschaften für die Arbeitsbedingungen in den Unternehmen kritisiert wird, scheint Musk Arroganz gegenüber dem Arbeitnehmer grenzenlos. So geriet der charismatische CEO von Tesla bereits am Mittwoch in die globalen Schlagzeilen, da er seiner Belegschaft das Homeoffice verbot. In einem Schreiben ohne Anrede schrieb Musk „Wenn jemand nicht erscheint, müssen wir davon ausgehen, dass diese Person das Unternehmen verlassen hat.“

Damit ist Tesla international das erste Unternehmen, das öffentlich ihre Sorgen über eine drohende Rezension äußerst. Zurzeit profitiert die Branche besonders durch die hohe Nachfrage an Neu- und Gebrauchtwagen, getrieben durch die Lieferkettenprobleme und Chip-Mangel aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020.

Operativ hingegen springt Tesla zur Zeit von Rekord zu Rekord. Auch im ersten Quartal 2022 erzielte der Konzern mit einem Umsatzwachstum von 70 % auf rund 18,8 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord. Insgesamt lieferte das Unternehmen im ersten Quartal 310.048 Fahrzeuge aus, ebenfalls Rekord. Aufgrund des temporär geschlossenen Werkers in Shanghai in Folge des Corona-Lockdowns fiel die Produktionszahl allerdings etwas hinter das Vorquartal.

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BYD – Toptitel der Branche

 

Während die Aktien im Segment der Automobilbranche in letzter Zeit weiter Federn lassen, entwickelt sich die Aktie des chinesischen Unternehmens BYD (CNE100000296) weiter besser als der breite Markt und legten zu einer Kursrally an. Für diese Kursgewinne gibt es mehrere interessante Faktoren.

BYD kauft eigenen Aktien zurück und reduziert damit die sich im Umlauf befindenden Aktien. Insgesamt plant das Unternehmen den Rückkauf von Anteilen im Wert von 1,8 bis 1,85 Milliarden chinesischen Yuan.

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Werbebanner EMH PM TradeAufgrund der deutlich und rapide gestiegenen Nachfrage nach E-Autos steigen auch die Rohstoffpreise für die essenziellen Rohstoffe wie Lithium. Seit Anfang 2021 verneunfachte sich der Preis pro Lithium sogar. Grund hierfür sind nicht mal die Lithiumvorkommen, sondern vielmehr die schwierige Förderung des Rohmaterials und die schwierige Erschließung der Abbaugebiete. Da Lithium primärer Rohstoff für die aktuelle Batteriegeneration ist, versuchen Autokonzerne sich langfristig die wichtige Ressource zu sichern. So ist BYD Medienberichten zufolge in Verhandlungen über den Kauf von sechs afrikanischen Minen. Diese Minen hätten das Potenzial, den Bedarf für die nächsten 10 Jahre mindestens sicherzustellen. Konkret könnte durch die Kapazität der Minen die Produktion von über 27 Millionen Autos gesichert werden.

Zudem profitiert BYD von der Aufhebung des Corona-Lockdowns in China und kann daher die Produktion in den nächsten Monaten wieder völlig auslasten, was aus operativer Sicht weitere Impulse liefern dürfte.

Nach der starken Entwicklung im Laufe des Monates mit einem Kursplus von über 20 % geht die Aktie von BYD etwas schwächer aus dem Handel am Freitag. Insgesamt verliert die Aktie 1,6 % und geht mit einem Kurs bei 34,03 € in das Wochenende.

 

09.06.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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