Tesla sperrt seine Kunden unfreiwillig aus

Das darf nicht passieren

 

Unter einigem Medieninteresse machten jüngst Meldungen über einen peinlichen Vorfall im Zusammenhang mit der Tesla-Aktie die Runde. Die wurden unter anderem vom „Spiegel“ aufgegriffen. Mehr als 500 Tesla-Fahrer sollen sich darüber beschwer haben, dass die Tesla-App nicht mehr funktioniere, da keine Verbindung mit den Fahrzeugen hergestellt werden konnte.

Das brisante dabei: ohne die App konnte so mancher Fahrer sein Fahrzeug gar nicht mehr entriegeln, so er denn nicht zufällig noch einen Ersatzschlüssel einstecken hatte. Eigentlich sollte die Funktion aber ja genau dafür sorgen, dass ein solcher eben nicht immer und überall mit hingeschleptt werden muss. Elon Musk gelobte via Twitter immerhin Besserung und versprach, Schritte zu unternehmen, damit ein derartiges Fauxpas in Zukunft nicht mehr vorkommt.

Es ist nicht das erste Fettnäpfchen, in das Tesla (US88160R1014) getreten ist und es dürfte ganz sicher nicht das letzte bleiben. Immer wieder gab es in der Vergangenheit größere und kleinere Probleme zu sehen, die den Aktienkurs mal mehr und mal weniger stark belasteten. Im vorliegenden Fall müssen sich die Anleger keine allzu großen Sorgen machen.

Anders als bei manch katastrophaler Meldungen rund um den Autopilot von Tesla kam immerhin niemand zu schaden und die Problematik konnte nach wenigen Stunden wieder behoben werden. Was bleibt, ist ein überschaubarer Imageverlust bei einigen wenigen Betroffenen. Von denen werden die meisten dem Hersteller den Fehltritt schnell nachsehen.

 

Auch Tesla kocht nur mit Wasser

 

Was das Ganze aber wieder einmal eindrucksvoll zeigt, ist die Tatsache, dass auch Tesla nicht unantastbar ist. Auch ein Börsenwert von mehr als einer Billion USD ändert daran nichts. Die Aktionäre können sich kaum darauf verlassen, dass die Kurse ewig weiter steigen werden. Momentan stehen die aufgrund größerer Abverkäufe von Elon Musk ohnehin etwas unter Druck. Die Bullen arbeiteten in der vergangenen Woche nach heftigen Korrekturen aber schnell wieder an entsprechenden Erholungen und hielten den allgemeinen Aufwärtstrend damit für den Moment am Leben.

 

22.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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