
Pfizer wirft bei aussichtsreichen Krebsmedikamenten mit einer Milliardeninvestitionen seinen Hut in den Ring
Auf die Chancen im Segment scheint Pfizer nicht verzichten zu können
Die Corona-Pandemie ist in den Köpfen der meisten Menschen nur noch eine blasse Erinnerung und die Verkaufszahlen von Impfstoffen befinden sich seit Längerem im Sinkflug. Damit ist Pfizer eine wichtige Umsatzquelle verlorengegangen und die einst so wichtige Partnerschaft mit BioNTech verliert an Bedeutung. In Zukunft dürften die Mainzer wieder verstärkt Konkurrenz bedeuten.
Den Grundstein dafür hat Pfizer (US7170811035) jüngst mit einer milliardenschweren Investition in das chinesische Biotech-Unternehmen 3SBio gelegt. Dort wird an einem bispezifischen Antikörper gearbeitet, der in Zukunft einer ganzen Reihe von Krebsarten an den Kragen gehen soll. Das Prinzip gleicht in weiten Teilen den Ansätzen, welche auch BioNTech und einige andere Player bei ihren aktuellen Forschungen verfolgen.
Krebsimpfstoffe gelten in der Branche derzeit als der mit Abstand größte Hoffnungsträger. Welche Erwartungen Pfizer in dem Segment hegt, das zeigt schon allein das Volumen der nun getätigten Investition. 1,25 Milliarden US-Dollar fließen zunächst für eine exklusive Lizenzvereinbarung. In Zukunft winken bis zu 4,8 Milliarden Dollar an Meilensteinzahlungen und zusätzlich Tantiemen, sollte es eines Tages zu einer Zulassung kommen.
Pfizer: Alles oder nichts?
Ob sich dieses massive Investment auch auszahlen wird, steht vollständig in den Sternen. Erst gegen Jahresende sollen wohl erste Spätstudien starten, wie „Der Aktionär“ berichtet. Erst die Ergebnisse davon werden Anlegern eine grobe Idee davon verschaffen, wie es um die Erfolgsaussichten bestellt sein mag. Bis dahin sind die enormen Anstrengungen von Pfizer zumindest aus Anlegersicht als eine Wette zu betrachten.
Das hilft der Aktie des neuen Partners mehr als der eigenen. Während die 3SBio-Aktie kürzlich um mehr als ein Drittel in die Höhe schoss, macht es sich Pfizer weiterhin nur knapp oberhalb des Kurskellers bequem. Am Dienstag ging der Titel mit 23,52 Dollar aus dem Handel und damit gut elf Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Den noch immer aktiven Abwärtstrend im Langfristchart können die Käufer bisher nicht abschütteln.
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22.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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