Plug Power und Nikola liegen an der Börse am Boden und versuchen nun gemeinsam das Comeback hinzubekommen
Plug Power profitiert, Nikola gibt nach
Für Wasserstoffaktien war das Jahr 2022 nicht besonders erfreulich. Die Branche musste an der Börse heftige Kursverluste hinnehmen, wofür Plug Power und Nikola nur zwei von vielen Beispielen sind. Doch man hat sich bereits in Stellung gebracht, um im neuen Jahr für eine hoffentlich bessere Performance sorgen zu können.
Bereits Mitte Dezember kündigten Plug Power (US72919P2020) und Nikola (US6541101050) an, eine neue Partnerschaft eingehen zu wollen. Jene sieht nicht nur die Lieferung von bis zu 75 wasserstoffbetriebenen Lkw vor. Darüber hinaus ist auch vorgesehen, auf lange Sicht zusammenzuarbeiten und die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Ob das auch gelingen wird, darüber gehen die Meinungen noch immer auseinander. Zumindest bei Plug Power schient die Stimmung im neuen Jahr aber gut auszufallen. Gleich am ersten Handelstag konnte das Papier sich um rund sechs Prozent verbessern und damit auch die 12-Euro-Marke wieder zurückerobern. Das ist noch kein großes Durchbruch, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Bei Nikola überwiegt derweil noch ganz klar die Skepsis und die Kurse gaben heute Morgen um 2,3 Prozent auf 2,12 Euro nach. Bleibt abzuwarten, was die US-Börsen heute noch für Impulse liefern werden. Es ist aber verständlich, dass die Anleger bei Nikola besonders vorsichtig agieren. Schließlich hat das Unternehmen in der Vergangenheit viele leere Versprechungen abgeliefert und muss bis heute um neues Vertrauen bei den Anteilseignern werden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Allzu viel dürfte sich im Wasserstoffsektor auch 2023 nicht ändern. Der ganz große Durchbruch des Sektors wird wohl noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Für die Anleger wäre aber zumindest wichtig, dass das Sentiment wieder eine Wendung nehmen wird und es mehr Zuversicht mit Blick auf die Chancen in der Branche gibt. Dafür stehen die Chancen nicht ganz schlecht, wenngleich niemand jemals fest von einem neuen Hype ausgehen sollte. Nach den massiven Verlusten im Vorjahr ergibt dich aber durchaus ein gewisses Erholungspotenzial.
03.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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