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Volkswagen, Tesla, Porsche SE – Das Warten auf den größten IPO der Welt

Volkwagen könnte besonders vom Börsendebüt der Sportwagentochter profitieren

NTG24 - Volkswagen, Tesla, Porsche SE – Das Warten auf den größten IPO der Welt

 

Vom IPO der Volkswagen-Tochter Porsche profitiert neben VW auch die Holding Porsche SE. Dabei besteht die Chance auf größten IPO der Welt.

Die Vorbereitung für ein potenzielles Börsendebüt von Porsche laufen hinter den Kulissen spätestens seit der offiziellen Bekanntgabe auf Hochtouren. Nachdem bereits in der Vergangenheit mehrere Gerüchte an die Öffentlichkeit gelangten, bestätigt Volkswagen (DE0007664039) nun, dass man zusammen mit Haupteigner Porsche SE (DE000PAH0038) den Sportwagenbauer autark an der Börse platzieren will.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Porsche SE ist dabei nicht mit dem Sportwagenbauer zu verwechseln und tritt im Gesamtkonstrukt lediglich als börsennotierter Vermögensverwalter auf. Die Porsche SE hält ungefähr 53 % der Stammaktien des VW-Konzerns. Die Ankündigung eines IPOs der hochprofitablen Tochter ließ die Aktionäre nicht unbeeindruckt. Die Kurse von VW und der Porsche SE legten IntraDay zweistellig zu.

Der Börsenwert von Porsche wird unter Experten auf ungefähr 120 Milliarden Euro geschätzt. Damit ist alleine das Tochterunternehmen einzeln fast genauso viel Wert wie der Volkswagenkonzern an der Börse zurzeit. Dies spricht für eine klare Unterbewertung von VW und der relativen Stärke von Luxusartikeln.

Volkswagen möchte trotz des Börsengangs von Porsche weiter die Kontrolle über das Unternehmen behalten und wird wohl maximal 25 % der Unternehmensanteile in den freien Umlauf bringen. Trotz des geringen relativen Volumens könnte Porsche mit einem Emissionsvolumen von 15 bis 25 Milliarden Euro der größte IPO der Welt werden. Der bisherige Rekord des Ölriesens Saudi Aramco (SA14TG012N13) liegt bei 26 Milliarden Euro.

 

Mit E-Mobilität in die Erfolgsspur

 

Durch den Börsengang würde vor allem die Porsche Holding profitieren, da so das Vermögen besser diversifiziert ist und nicht nur vom Erfolg von Volkswagen abhängig ist. Zudem erhält der Vermögensverwalter durch den hohen Anteil an Stammaktien am VW-Konzern bei einem IPO von Porsche auch dort mehr als die Hälfte der Stimmrechte.

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Für Porsche zahlt sich vor allem der Fokus auf die Elektrifizierung des Automobils in jüngster Zeit aus. Mit einer operativen Marge von 16,9 % ist Porsche der margenstärkste Autobauer der Welt. Das Elektromodell der Taycan hat sich im letzten Jahr zum Verkaufsschlager entwickelt und wurde sogar häufiger als der Klassiker der 911er verkauft. Der 911er bleibt dennoch das rentabelste Modell der Zuffenhauser Sportwagenstätte. Bereits im Jahr 2025 plant Porsche einen Elektro- und Hybridanteil von 40 % gemessen an den Neuwagen zu erreichen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistVW hinkt dieser Erfolgsgeschichte weiter hinterher. Durch die sinkende Nachfrage nach Verbrennern müssen die Werke schnellstmöglich neu ausgerichtet werden, was hohe Investitionskosten mit sich bringt. Auch die Entwicklung der neuen Assistenzsysteme und eigener Softwarelösungen dauert länger und läuft nicht völlig reibungslos. Dennoch hat VW sowohl aus technologischer als auch auf Basis der Auslieferungszahlen die Lücke zum E-Primus Tesla (US88160R1014) sukzessive schließen können.

 

27.02.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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