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Tesla-Chef Elon Musk möglicherweise im Visier der US-Behörden, Apple wieder ohne Design-Chef, TUI schafft den Ausbruch nicht und Snap enttäuscht erneut mit katastrophalen Zahlen

Gute Nachrichten bleiben an der Börse Mangelware

NTG24 - Tesla-Chef Elon Musk möglicherweise im Visier der US-Behörden, Apple wieder ohne Design-Chef, TUI schafft den Ausbruch nicht und Snap enttäuscht erneut mit katastrophalen Zahlen

 

An diesem Wochenende ist eine eigentlich recht erfolgreiche Börsenwoche zu Ende gegangen. Doch auch eine Erholung bei DAX und Co. kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Märkte sich noch immer mitten im Krisenmodus befinden. Bezeichnend ist auch, dass momentan schlechte Neuigkeiten mal wieder überwiegen, und damit sind nicht (nur) die omnipräsenten Rezessionssorgen gemeint.

Wenig erfreut dürften die Anleger von Tesla (US88160R1014) über Berichte von „Bloomberg“ sein, wonach US-Präsident Joe Biden ein sogenanntes National Security Review gegen Elon Musk in Erwägung ziehen könnte. Hintergrund soll die Sorge sein, dass der reichste Mann der Welt zu einem eklatanten Risiko für die nationale Sicherheit werden könnte, sollte er außer Kontrolle geraten.

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Werbebanner EMH PM TradeMit seinem impulsiven Verhalten tut der Milliardär sich also momentan keinen Gefallen. Offiziell bestätigt ist zwar noch nicht, dass die US-Geheimdienste aktiv werden. Sollte Musk aber in naher Zukunft für weitere Skandale sorgen, die im Zusammenhang mit US-amerikanischen Interessen stehen, scheint das Ganze aber tatsächlich wahrscheinlich zu sein. Anleger sollten sich zumindest gedanklich schon mal auf mehr Gegenwind für den gerne polternden Musk einstellen.

 

Kopfloses Design bei Apple?

 

Apple (US0378331005) trennt sich derweil nach nur drei Jahren von der noch frischen Design-Chefin Evans Hankey, wie ebenfalls bei Bloomberg zu lesen ist. Hankey übernahm diesen Posten von Jony Ive, der jahrzehntelang für das Design bei Apple hauptverantwortlich war. Im Jahr 2019 verließ er Apple und gründete mit „LoveFrom“ sein eigenes Unternehmen.

Da das Design-Team seit einiger Zeit mit einer Doppelspitze arbeitet, bleibt Alan Dye dem Konzern noch als Führungsfigur erhalten. Der ist aber vornehmlich für das Software-Design zuständig. Was die Hardware angeht, also das, was dem Kunden am meisten ins Auge fällt, gibt es derweil viele offene Fragen. Wer die Nachfolge von Hankey antreten könnte, ist momentan vollkommen offen. Tatsächlich wird auch darüber spekuliert, dass die Hardware-Design-Sparte kopflos bleiben könnte und die entsprechenden Entscheidungen künftig anderswo getroffen werden. Man einer ist überzeugt, dass Apple-Chef Tim Cook dieses Ziel schon länger verfolge. Handfeste Belege dafür gibt es aber nicht.

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TUI blickt nach oben

 

Rund um TUI (DE000TUAG000) gab es weniger schlechte Neuigkeiten, aber auch nicht wirklich erheiternde Meldungen zu sehen. Der Reiseveranstalter freute sich in den letzten Tagen über eine recht eindrucksvolle Erholung an der Börse, konnte bisher aber noch keine nachhaltigen Signale für einen echten Turnaround liefern. Dafür müsste der Titel zunächst die Linie bei 1,50 Euro ins Visier nehmen.

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Werbebanner ClaudemusGenau das ist aber sehr viel leichter gesagt als getan. Am Freitag gab die Aktie im Rahmen der allgemeinen Konsolidierung um 0,3 Prozent nach und ins Wochenende ging es letztlich mit 1,44 Euro. Das ist kein Beinbruch und auch nicht zwingend das Ende der Aufwärtsbewegung. Dass schon wenig Gegenwind ausreicht, um den Titel dezent ins Straucheln zu bringen, sollte Anlegern aber zu denken geben. Die Zugewinne der letzten Tage stehen auf einem wackeligen Fundament.

 

Snap stürzt in die Tiefe

 

Bei der Aktie von Snap (US83304A1060) können die Anleger von derartigen Problemen nur träumen. Das Unternehmen schockierte die Anleger am Donnerstag mal wieder mit mehr oder weniger katastrophalen Zahlen. Zwar lagen die Verluste im Rahmen der Erwartungen. Schwer enttäuscht haben aber die Umsätze, wo kaum noch Wachstum zu erkennen ist. Der Konzern warnt auch davor, dass das kommende Jahr wohl kaum besser laufen wird.

Die Reaktion der Anleger fiel überdeutlich aus. Mit Kursverlusten von über 30 Prozent setzte der nächste Massenexodus der Aktionäre ein und die Kurse fielen bis auf 7,50 Euro im Tief. Damit erreichte die Snap-Aktie den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren. Die Talfahrt könnte sich noch weiter fortsetzen, da die weiteren Aussichten ob des schwächelnden Online-Werbemarkts sehr düster ausfallen.

 

Schwierige Tage für Anleger

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistGrundsätzlich bleibt es dabei, dass an den Börsen momentan vorwiegend schlechte Stimmung herrscht. Allerorten wird sich Gedanken über eine mögliche Rezession gemacht. Das Thema tritt nur selten in den Hintergrund und es gibt wie in der ausgelaufenen Woche auch Phasen der Erholung. Bisher reichte das aber nicht für eine Trendwende aus und auch jetzt noch bleiben die Bären am längeren Hebel. Gute Nachrichten wird es sicher irgendwann wieder geben. Wann das im größeren Umfang der Fall sein wird, steht aber noch in den Sternen.

 

23.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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