Der Gegenwind bei Tesla lässt nicht nach und nun deuten sich Entlassungen bei dem E-Autobauer an
Ist das gut oder schlecht?
Trotz diverser Preissenkungen konnte Tesla die Märkte mit den jüngsten Quartalszahlen nicht überzeugen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es für dieses Jahr überhaupt keine Absatzprognose mehr gegeben hat. CEO Elon Musk räumte lediglich ein, dass das Wachstum langsamer als in der Vergangenheit vonstattengehen werde.
Die Rabatte setzen sich indes fort und im noch jungen Jahr 2024 sind wieder einige Autos von Tesla (US88160R1014) im Preis gefallen, sehr zum Unmut von vielen Geschäftskunden, deren gebrauchte Fahrzeuge im Wert ebenfalls rapide nachlassen. Zugleich schwinden die Margen bei Tesla dahin, auch wenn der Konzern bisher noch nicht in akute Gefahr gerät.
Allem Anschein nach sollen nun Sparmaßnahmen die Bilanzen wieder etwas aufpäppeln. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ erfahren haben will, bereitet sich Tesla offenbar auf eine Entlassungswelle vor. Die Rede ist davon, dass das Management Führungskräfte nach unverzichtbaren Mitarbeitern gefragt habe. Tesla selbst äußere sich dazu allerdings bisher noch nicht.
Offen bleibt damit, ob, wann, wo und in welchem Umfang es tatsächlich Stellenabbauten zu sehen geben wird. Die Anleger stellen sich zudem die Frage, ob eine solche Entwicklung zu begrüßen wäre. Zwar könnte Tesla damit die Kosten spürbar senken, was in Zeiten sinkender Margen nicht unwichtig ist. Gleichzeitig würde ein solcher Schritt aber nicht dafür sprechen, dass die Verantwortlichen mit einer schnellen Erholung bei den Absatzzahlen rechnen.
Tesla tut sich schwer
Die Reaktion an den Börsen fiel sehr überschaubar aus. Lediglich im frühen Handel konnte die Tesla-Aktie am Montag etwas zulegen. Die Zugewinne lösten sich aber recht schnell wieder in Luft aus und unter dem Strich mussten gestern wieder Abschläge von 2,8 Prozent verzeichnet werden. Das beförderte die Aktie auf 188,13 US-Dollar zurück und damit nochmal ein Stück näher an das 52-Wochen-Tief bei 152,37 Dollar. Von Zuversicht ist bei den Anteilseignern weiterhin nur wenig zu sehen.
13.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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