ARK Invest sieht bei Tesla trotz des Gegenwinds noch immer enormes Potenzial

Robotaxis im Fokus

 

Tesla hat bei den Analysten mittlerweile keinen allzu guten Stand mehr und die ersten Kaufempfehlungen wurden nach eher ernüchternden Zahlen bereits kassiert. Doch die Bullen sterben deshalb freilich nicht aus und die Investmentgesellschaft ARK Invest unter Leitung der bekannten Investorin Cathie Woods setzt noch immer klar auf den Elektroautopionier.

 

Schwer optimistisch zeigte sich gegenüber „Yahoo Finance“ Tasha Keeney von ARK Invest. Das liegt aber nicht (nur) am Blick auf mögliche Sprünge bei den Verkaufszahlen in der Zukunft. In den Fokus genommen wird stattdessen das Geschäft mit Robotaxis. Bisher läuft das lediglich in Modellversuchen und hat für den Massenmarkt keine Bedeutung. Nach Ansicht der Experten wird sich das aber ändern.

So rechnet ARK Invest damit, dass sich weltweit ein Markt mit einem Wert von 9 bis 10 Billionen USD entwickeln könnte und Tesla (US88160R1014) wird dabei als klarer Gewinner angesehen. Für möglich gehalten werden Kurse von 2.000 USD bis zum Jahr 2027, die Marktkapitalisierung könnte den Ausführungen zufolge bis auf 8 Billionen USD anschwellen. Argumentiert wird mit einem mehrjährigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Das klingt nach einer einmaligen Chance, doch letztlich handelt es sich freilich um Spekulationen und gerade ARK Invest lag in der Vergangenheit nicht immer goldrichtig. Zwar ist es verzeihlich, dass Entwicklungen wie der Ukraine-Krieg und die hartnäckige Inflation nicht vorhergesehen wurden. Doch auch davon unabhängig muss das Unternehmen sich Kritik wohl gefallen lassen.

 

Tesla: Luft nach oben

 

Momentan könnte Tesla von solchen luftigen Kurszielen kaum weiter entfernt sein. Am Montag ging es an einem eher lahmen Handelstag um immerhin 1,02 Prozent auf 171,79 USD aufwärts, von Kursrekorden bleibt der Titel damit aber weit entfernt. Zumindest für den Moment spielen an den Märkten schlicht andere Themen als Robotaxis eine Rolle, darunter vor allem Berichte über mögliche Nachfrageprobleme.

 

09.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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