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Allen Krisen zum Trotz punktet Tesla weiter mit hohen Gewinnen

Damit hat nicht jeder gerechnet

NTG24 - Allen Krisen zum Trotz punktet Tesla weiter mit hohen Gewinnen

 

Von fehlenden Chips über Corona-Lockdowns gab es in den letzten Monaten so einiges, was sowohl den Unternehmen selbst als auch den Aktienmärkten schwer zugesetzt hat. Vor dem Hintergrund der vielen Krisen rechneten viele auch bei Tesla mit einem sehr schwierigen Quartal, was sich anhand vergleichsweise niedriger Auslieferungszahlen auch bereits abzeichnete.

Gestern nach Börsenschluss ließ Tesla (US88160R1014) nun allerdings die Bombe in Form neuer Quartalszahlen platzen. 2,3 Milliarden USD konnte der E-Autobauer im zweiten Quartal verdienen und damit fast doppelt soviel wie im zweiten Quartal des Vorjahres. Zwar wird nicht das Niveau aus dem ersten Quartal erreicht, als noch 3,3 Milliarden USD in die Kasen gespült wurden. Doch die Erwartungen der Märkte konnten deutlich übertroffen werden.

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Werbebanner EMH PM TradeIm hohen Tempo aufwärts ging es auch bei den Umsätzen, die um 42 Prozent auf 16,9 Milliarden USD zulegen konnten. Es ist nur ein ein kleiner Wermutstropfen, dass Tesla keine neuen Rekorde aufstellen konnte, denn nach den Problemen aufgrund des Corona-Lockdowns in Shanghai war damit bereits zu rechnen. Dass der Konzern trotz solchen und anderen Problemen noch so beeindruckend läuft, verdient aber zweifellos Anerkennung.

Die gab es dnan auch im nachbörslichen Handel seitens der Aktionäre, welche der Tesla-Aktie Zugewinne von rund vier Prozent gönnten. Damit dürfte der Titel sich weiter oberhalb von 700 USD stabilisieren und vielleicht sogar wieder Kurs in Richtung 800 USD setzen. Mit den guten Neuigkeiten von gestern gelang es den Käufern immerhin schon einmal, die Kurse über die Linie bei 750 USD zu hieven. Das gab es zuletzt zu Beginn des laufenden Monats zu sehen.

 

Große Versprechen von Tesla

 

Nicht gerüttelt hat Tesla an den Aussichten für das Gesamtjahr. Die Rückschläge aus dem ersten Halbjahr sollen also wieder aufgeholt werden und der Konzern stellt für das zweite Halbjahr die Aufstellung neuer Rekorde in Aussicht. Ob das gelingen wird, bleibt freilich abzuwarten. Doch nachdem Elon Musk noch vor wenigen Wochen vor großen Problemen warnte und eine Kündigungswelle lostrat, hört sich das Ganze schon wieder deutlich positiver an.

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Zu rechnen ist damit, dass Tesla vor allem bei den neuen Werken in Texas und Brandenburg die Produktion in den kommenden Monaten hochfahren will. Bisher verbrennen die Anlagen laut Tesla-Chef Elon Musk Milliarden, was sich aber natürlich so schnell wie möglich ändern soll. Es bleibt prinzipiell dabei, dass Tesla kein Nachfrageproblem hat. Was auch immer aus den Werken kommt, wird also in Windeseile einen bereitwilligen Abnehmer finden. Dass die Produktion in Grünheide derzeit noch auf Sparflamme läuft, hat unter anderem mit fehlendem Personal zu tun.

 

Abschied vom Bitcoin?

 

Eine weitere Überraschung hatte Tesla noch in Sachen Bitcoin im Gepäck. Vor den Zahlen warnte noch der eine oder andere Analyst, dass die gesunkenen Kurse bei der Kryptowährung die Bilanz von Tesla belasten könnte. Doch das Unternehmen hat weite Teile seiner Bitcoin-Bestände per Quartalsende verkauft und damit seinen Cash-Bestand tatsächlich um knapp eine Milliarde USD erhöht. Auf dem Schirm hatten einen solchen Move zuvor wohl nur die Wenigsten.

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Werbebanner ISIN-WatchlistUnter dem Strich dürfen die jüngsten Zahlen von Tesla als positive Überraschung gewertet werden. Einmal mehr stellt der Konzern unter Beweis, dass auch manche Krise noch lange nicht für den Untergang sorgt und zudem die Popularität von Tesla-Fahrzeugen ungebrochen ist. Ob das auch in Zukunft so bleiben wird, darüber lässt sich natürlich diskutieren. Zumindest für das laufende Jahr sieht es jetzt aber wieder sehr viel besser aus und es gibt aus Anlegersicht gute Gründe, um bei der Tesla-Aktie wieder optimistischer zu werden. Der heutige Handelstag dürfte in jedem Fall erst einmal grüne Vorzeichen mit sich bringen.

 

21.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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