Die nächsten Quartalszahlen von Tesla könnten unangenehme Überraschungen mit sich bringen

Kein Grund für Zuversicht?

 

Bereits in knapp zwei Wochen stehen bei Tesla die Zahlen für das zweite Quartal an und im Vorfeld sind die Aussichten nicht gerade rosig. Die Auslieferungen fielen zuletzt alles andere als erfreulich aus. Nur knapp gelang es dem Konzern, die zuvor gesenkte Prognose noch irgendwie zu erfüllen. Enttäuschungen könnte es aber noch aus anderer Richtung geben.

Das Portal „Teslamag“ machte etwa in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf die milliardenschwere Bitcoin-Investitione von Tesla (US88160R1014) aus dem vergangenen Jahr aufmerksam. Damals befand die Kryptowährung sich noch mitten in einer Rallye, sodass 1,5 Milliarden Euro für eine Investition wie eine gute Sache schienen. Doch mittlerweile ist der Kurs um rund zwei Drittel abgestürzt.

Solange Tesla seine Bitcoins nicht verkauft, entstehen dem Konzern erst einmal keine realen Verluste dadurch. Der gesenkte Wert der Kryptowährung wird allerdings in der Bilanz Erwähnung finden und könnte damit die offiziellen Gewinnzahlen deutlich drücken. „The Telegraph“ hat sich die Mühe gemacht, das Ganze schon mal durchzurechnen und kommt zu dem Schluss, dass Tesla wohl 440 Millionen USD abschreiben muss.

Zusammen mit den vielen anderen Herausforderungen lässt sich da wohl nicht einmal ausschließen, dass Tesla im vergangenen Quartal in den roten Bereich abgerutscht sein könnte. Allerdings soll hier nicht der Teufel an die Wand gemalt werden und in der Vergangenheit punktete der Konzern schon des Öfteren mit besser als erwarteten Zahlen. Es ist nur zu hoffen, dass ein solches Kunststück nun wiederholt werden kann.

 

Die Tesla-Aktie schlägt sich wacker

 

 

An der Börse freute die Tesla-Aktie sich zuletzt wieder über deutlich mehr Aufwind. Der Donnerstag brachte dem Titel an den hiesigen Märkten einen Zugewinn von 5,74 Prozent ein, wodurch der Kurs erstmals seit Anfang Juni wieder über die 700-Euro-Linie stieg. Bei Handelsschluss standen 711,40 Euro auf der Anzeigetafel.

 

08.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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