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Tesla dreht mal wieder an der Preisschraube, dieses Mal dürfen sich deutsche Autofahrer über deutliche Rabatte freuen

Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

NTG24 - Tesla dreht mal wieder an der Preisschraube, dieses Mal dürfen sich deutsche Autofahrer über deutliche Rabatte freuen

 

Bereits zu Beginn des Jahres hat Tesla damit begonnen, die Preise für die eigenen Fahrzeuge quer durch die Bank in Richtung Süden zu befördern. Nicht wenige Beobachter sahen da schon einen möglichen Preiskrieg auf die Branche zukommen. Jene dürften sich nun erneut bestätigt fühlen, denn wie Medienberichten zu entnehmen ist, werden Model 3 und Co einmal mehr günstiger. Dieses Mal sind in Deutschland sinkende Preise zu beobachten.

Unter anderem berichtete das Branchenmagazin „golem.de“ über die niedrigeren Preise bei Tesla (US88160R1014). Betroffen sind davon hierzulande alle Varianten von Model 3, das Model Y Performance und die höherpreisigen Model S und Model X. Der Einstieg in die Welt von Tesla ist damit nun ab 38,740 Euro für die Basisversion des Model 3 möglich, unter Berücksichtigung des Umweltbonus. An solche Preise war im vergangenen Jahr die meiste Zeit nicht einmal an den Gebrauchtmärkten zu denken.

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Wer sich für das Model 3 Performance interessiert, kann dieses nun rund 6.000 Euro günstiger für 51.470 Euro inkl. Umweltbonus erhaschen. Für das Model Y Performance werden etwa 4.000 Euro weniger fällig und bei Model S und Model X gibt es gar Preisabschläge von rund 10.000 Euro. Trotz dieser teils sehr deutlichen Rabatte soll es laut Tesla keinerlei Kompromisse bei Qualität und Ausstattung geben. Unterstellen lässt sich aus Anlegersicht aber freilich, dass die Auslieferungszahlen wahrscheinlich nicht ganz den Vorstellungen des Konzerns entsprechen.

 

Die Anzeichen verdichten sich

 

In den letzten Wochen gab es immer mehr Anzeichen dafür, dass auf den Autosektor schwere Zeiten zukommen könnten. Im ersten Quartal gab es hier und da bereits erste kleinere Enttäuschungen bei den Auslieferungszahlen zu sehen. Experten rechnen damit, dass diese Entwicklung sich aufgrund der hohen Inflation und des Reallohnverlusts bei einem nicht kleinen Teil der Bevölkerung sich noch intensivieren wird. Die Preissenkungen von Tesla sind dafür ein klares Indiz.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie das Ganze für die Aktie zu bewerten ist, steht aber noch auf einem anderen Blatt. Im ersten Moment sind sinkende Margen natürlich eine wenig erfreuliche Nachricht. Da die Herstellungspreise tendenziell anziehen, könnten sinkende Verkaufspreise sich doppelt schwer darauf auswirken. Auf der anderen Seite hat Tesla in China bewiesen, dass die Absatzzahlen mit günstigeren Preisen auf hohem Niveau gehalten werden können. Zudem blickt der Hersteller auf eine recht üppige Marge und ist damit für einen möglichen Preiskrieg sehr gut gerüstet.

Einige andere Autobauer, ob nun elektrisch oder nicht, können oder wollen sich an einem Preiskampf bisher nicht beteiligen. Potenziell ergeben sich daraus Chancen für Tesla. Denn sollten Autos anderswo deutlich teurer sein, könnten die Marktanteile des US-Konzerns vielleicht steigen und damit die Laune der Aktionäre im Schlepptau mit in die Höhe nehmen. Die Rabatte bedeuten daher nicht zwingend, dass die Tesla-Aktie in die Tiefe rauschen wird.

 

Die Tesla-Aktie tut sich schwer

 

Euphorie kam bei den Börsianern in Sachen Tesla zuletzt allerdings nicht mehr auf. Die Aktie konnte sich von ihren Tiefstständen aus dem Vorjahr mittlerweile zwar deutlich erholen. Seit Februar geht es tendenziell aber wieder eher in Richtung Süden und in den letzten Wochen lässt sich der Tesla-Aktie bestenfalls noch ein Seitwärtstrend unterstellen.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenEin wenig nervös sind die Anleger dann doch mit Blick auf die nahe Zukunft. Tesla hat schon mehrfach bewiesen, dass das Unternehmen auch oder gerade in Krisenzeiten nicht zu unterschätzen ist. Doch es ist derzeit kaum absehbar, wie der Markt sich entwickelt und wie es im zweiten Halbjahr um die Konsumfreude der Menschen bestellt sein wird. Das Geld sitzt aber längst nicht mehr so locker wie in den vergangenen Jahren und mit dieser Realität werden auch die Anleger von Tesla klarkommen müssen.

 

17.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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