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Tesla entlässt einen wichtigen Kopf aus dem Unternehmen und an der Börse wird nichts Gutes vermutet

Gibt es bald schlechte Neuigkeiten von Tesla?

NTG24 - Tesla entlässt einen wichtigen Kopf aus dem Unternehmen und an der Börse wird nichts Gutes vermutet

 

Die Liste der Manager, die sich in jüngerer Vergangenheit von Tesla verabschiedet haben, ist nicht kurz. Sie erhält nun mit Omead Afshar einen weiteren Eintrag. Afshar wurde erst im vergangenen Jahr die Aufgabe zuteil, sich um Vertrieb und Produktion in Nordamerika und Europa zu kümmern. Mit den Ergebnissen ist CEO Elon Musk laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ eher nicht zufrieden.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenSuggeriert wird dies dadurch, dass die Entlassung wohl von Musk selbst auf den Weg gebracht wurde. Tesla (US88160R1014) äußerte sich zu den Berichten bislang nicht offiziell, listet Omead Afshar aber auch nicht länger als aktiven Mitarbeiter. Experten sehen in seinem Abschied ein ungutes Zeichen für Auslieferungszahlen, welche für die kommende Woche erwartet werden. Es wird mit weiteren Rückgängen gerechnet. Vor allem in Europa befanden sich die Verkaufszahlen von Tesla im laufenden Jahr bereits im freien Fall, mit nur wenigen lokalen Ausnahmen.

 

 

 

Es wäre tatsächlich auch eine Überraschung, sollte dieser Trend sich plötzlich umkehren. Denn die Voraussetzungen dafür sind schlicht nicht gegeben. Das mangelnde Interesse der Kundschaft an Tesla-Fahrzeugen lässt sich auf zwei wesentliche Faktoren zurückführen: das von Elon Musk verbrannte Image und die angestaubte Modellpalette. An letzterer hat sich nichts geändert und auch wenn Musk mittlerweile nicht mehr aktiv als Berater für das Weiße Haus tätig ist, so hat sein Ansehen aufgrund diverser rechtspopulistischer Eskapaden nachhaltigen Schaden genommen.

 

Erfindet Tesla sich neu?

 

Wohl nicht ohne Grund setzt Tesla selbst seinen Fokus seit einer Weile gar nicht mehr so sehr auf nackte Auslieferungszahlen. Es werden verstärkt Zukunftsprojekte in den Fokus gestellt, darunter KI-gestützte humanoide Roboter und die kürzlich im Testbetrieb gestarteten Robotaxis. Noch fährt eine Handvoll Model Y mit Ingenieuren an Bord durch Austin. Die Vision lautet aber, eine kleine Armee an „Cybercabs“ über die Straßen rollen zu lassen, bei denen es Lenkrad und Pedale gar nicht erst geben wird.

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Das Vorhaben scheint aber nicht unter dem besten Stern zu stehen. Schon kurz nach Beginn der ersten Fahrten machten sich Berichte über Beinaheunfälle und Phantombremsungen breit. Tesla-Mitarbeiter mussten wohl schon das eine oder andere Mal eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Genährt wird dadurch Kritik an Teslas Vorhaben, das autonome Fahren allein mit Kameras zu bewerkstelligen und auf teure Unterstützung durch lasergestützte Lidarsysteme sowie Radare zu verzichten.

Der Aktienkurs lässt es nicht vermuten, doch befindet sich Tesla derzeit mindestens in einer schwierigen Phase, vielleicht sogar schon mitten in einer Krise. Bezeichnend ist, dass die Absatzzahlen in Europa trotz allgemeinem Aufwärtstrend von Elektroautos in die Tiefe gehen. Dadurch bedingt sinken die Marktanteile noch deutlich schneller als die absoluten Verkaufszahlen. Das ist ein klares Warnsignal.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt

 

Mit Robotaxis und weiteren Projekten bietet Tesla den Anlegern nur eine eher vage Aussicht auf Besserung. Ob die Vorhaben letztlich von Erfolg gekrönt sein werden, steht in den Sternen. Mancher Zweifel daran ist aber nicht unberechtigt, denn Pionier oder Innovator ist Tesla heute eher nicht mehr. Beim autonomen Fahren sind andere schon sehr viel weiter. Die Google-Tochter Waymo fährt schon seit Jahren über die Straßen einiger US-Städte, und das auch ohne Mitarbeiter an Bord. Für die nahe Zukunft werden nun sogar die chaotischen Straßen New Yorks ins Auge gefasst.

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Werbebanner Philoro 2Die Aktionäre zeigen sich Tesla gegenüber noch einigermaßen treu, dennoch ging es mit dem Aktienkurs im laufenden Jahr um knapp 20 Prozent bis auf 325,78 US-Dollar am Donnerstag abwärts. Es ist nicht auszuschließen, dass manche Träumerei die Bewertung höher als gerechtfertigt hält und es noch zu einem bösen Erwachen kommen wird. Ebenso denkbar ist allerdings, dass Tesla die Zweifler eines Besseren belehrt, mit Robotaxis den großen Durchbruch feiert und die Absätze eines Tages mit einem günstigeren Einstiegsmodell ankurbeln wird. Zumindest ich persönlich würde mich auf ein solches Best-Case-Szenario aber nicht blind verlassen wollen.

 

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27.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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