Tesla will schon bald die ersten Fahrzeuge in Brandenburg vom Band laufen lassen

Das macht Hoffnung

 

Unter Hochdruck, in kürzester Zeit und allen Widerständen zum Trotz hat Tesla in Brandenburg seine jüngste Gigafactory aus dem Boden gestampft. Der ursprünglich angepeilte und sehr ambitionierte Zeitplan wurde letztlich zwar etwas verfehlt. Die Verantwortlichen geben aber weiterhin Gas und anscheinend wird der Produktionsstart gar nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Zumindest berichtete jüngst „electrive.net“ darüber, dass die Bänder schon im März rollen und die ersten Model Y Performance das Werk von Tesla (US88160R1014) verlassen könnten. Ersichtlich ist das in einer internen Mail, welche ihren Weg ins Internet gefunden hat. Die Rede ist darin davon, dass erste Fahrzeuge „uns voraussichtlich ab März erreichen“.

So richtig endgültig klingt das noch nicht und es bleibt weiterhin Raum für eine mögliche Enttäuschung. Dennoch reagierten die Anleger positiv auf die Meldung und gönnten Tesla am Dienstag ein Kursplus von 3,76 Prozent an den hiesigen Märkten. Das reichte aus, um immerhin die Marke bei 800 Euro wieder zu erobern und bis Handelsschluss auf 809 Euro zu klettern.

Sowie die Produktion in Grünheide startet, verbessert das die künftigen Aussichten für die Aktionäre enorm. Schließlich wäre das ein weiterer Schritt, um die Auslieferungszahlen in die Höhe zu treiben. Aufgrund der nach wie vor gigantischen Nachfrage gleicht derzeit jedes hergestellte Auto noch immer einem Verkauf und so gibt es viele Gründe, um mit Blick nach Brandenburg optimistisch zu sein.

 

Sorgen und Nöte

 

Gleichwohl wird die Fabrik im aktuellen Marktumfeld die Tesla-Aktie aber nicht alleine tragen können. Jene leidet schwer unter den bestehenden Zinssorgen, welche so ziemlich den gesamten Tech-Sektor in Aufruhr versetzen. Mit jenem war Tesla schon immer weitaus mehr verwoben als mit der klassischen Automobilbranche.

Dass die Zeiten scheinbar unendlicher Kursgewinne mittlerweile vorbei sind, davon sind derweil (mal wieder) die Leerverkäufer überzeugt. Jene haben ihre Positionen bei Tesla unlängst deutlich ausgebaut, was dem Aktiekurs auch nicht unbedingt zuträglich ist. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, wenn Short-Seller sich bei dem Papier ordentlich verzocken würden.

 

26.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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