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Tesla macht mal wieder mit einer ungewöhnlichen Neuvorstellung auf sich aufmerksam

Was ist davon zu halten?

NTG24 - Tesla macht mal wieder mit einer ungewöhnlichen Neuvorstellung auf sich aufmerksam

 

Tesla erhitzte in der Vergangenheit aus diversen Gründen die Gemüter. Nicht nur diverse provokative Tweets von Chef Elon Musk sorgten für hitzige Diskussionen. Auch so einige technische Innovationen wurden anfangs nur belächelt, bevor sie sich breitflächig durchgesetzt haben. Ob sich ein solches Szenario bei der neuesten errungenschaft der Amerikaner wiederholen wird, bleibt noch abzuwarten.

Im Rahmen der Ideenexpo in Hannover stellte Tesla (US88160R1014) kürzlich einen speziellen Anhänger vor, mit dem die Reichweite von Elektroautos potenziell erweitert werden kann. Zum Einsatz kommen dafür Solarpanele, welche das Gerät im Stand ausfahren kann. Ganz ohne Steckdose in der Nähe ist es damit möglich, den Akku eines E-Autos wieder etwas aufzuladen. Um wie viele Kilometer die Reichweite dadurch erhöht werden könnte, verriet der Hersteller allerdings nicht.

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Werbebanner WikifolioBeim Magazin „golem.de“ ist zu lesen, dass Experten dem Ganzen kaum mehr als eine Ladung für 80 Kilometer innerhalb eines ganzen Tages zutrauen. Das wäre tatsächlich etwas überschaubar und wohl eher als Startfunken in Notsituationen zu verstehen. Ob jemand dafür die ganze Zeit einen schweren Anhänder mit sich herumfahren möchte, darf wohl bezweifelt werden. Allerdings hat das gute Stück auch noch das eine oder andere Feature zusätzlich zu bieten.

Mit an Bord ist auch eine Starlink-Antenne, mit der sich ohne zusätzliche Stromversorgung quasi überall auf dem Planeten eine Verbindung mit dem Internet herstellen lässt. Das mag vor allem für deutsche Autofahrer interessant sein, wo das Mobilfunknetz gerade in entlegeneren Regionen gerne mal mit dem Ortschild endet. Wer da auf eine stabile Internetverbindung angewiesen ist, dürfte sich für eine Verbindung per Satellit erwärmen können und vielleicht auch das Mitführen eines Anhängers in Kauf nehmen.

 

Nur eine Schnappsidee?

 

Vollkommen neu ist die Idee nicht, per Solarzellen für mehr Saft bei Elektroautos zu sorgen. Einige Hersteller experimentierten bereits damit, entsprechende Panele direkt auf den Autos zu platzieren, um damit an sonnereichen Tagen zumindest etwas mehr Reichweite aus den Fahrzeugen zu quetschen. Bisher fiel das Plus an Reichweite aber zu gering aus, als dass es wirklich einen Unterschied gemacht hätte.

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Ob Tesla mit seinem neuen Anhänger nun in dieser Hinsicht neue Durchbrüche erreichen kann oder nicht, lässt sich aufgrund der dünnen Datenlage nicht sagen. Offen ist auch, ob das Ganze überhaupt jemals Marktreife erreicht oder nicht doch vielleich nur eine mehr oder weniger interessante Spielerei ist. Es ist aber erfrischend zu sehen, dass Tesla sich überhaupt noch an Innovationen versucht. Solche gehörten in der Vergangenheit zum guten Ton bei dem Unternehmen, welches heutzutage oftmals nur noch darum bemüht scheint, die Erfolge aus der Vergangenheit zu pflegen.

 

Kann die Tesla-Aktie sich stabilisieren?

 

Die Tesla-Aktie konnte sich derweil am Mittwoch endlich wieder etwas erholen und um respektable 3,64 Prozent zulegen. Der angesprochene Anhänger dürfte dabei nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Vordergründig freute der Titel sich über eine wieder deutlich bessere Stimmung bei den Anlegern und eine erhöhte Aktivität von Schnääpchenjägern. Bei eben jenen steht die Tesla-Aktie derzeit besonders hoch im Kurs, ist sie doch so günstig wie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr zu haben.

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Werbebanner EMH PM TradeGestern bei Handelsschluss standen 672,80 Euro auf der Anzeigetafel und damit fast 40 Prozent weniger als bei den Höchstständen rund um 1.080 Euro. Sollte Tesla sein imposantes Wachstum der letzten Jahre fortsetzen können, wäre eine Rückkehr in solch hohe Kursregionen alles andere als ausgeschlossen. Allerdings kämpft der Konzern dabei mit Gegenwind und zuletzt führten allerlei Probleme dafür, dass die Auslieferungszahlen eher enttäuschten. Der Konzern selbst nannte vor allem den Lockdown in Shanghai als ein großes Hindernis. Da jener mittlerweile größtenteils beendet wurde, gibt es also Hoffnung, dass die Auslieferungszahlen in Zukunft wieder deutlich zulegen werden.

 

07.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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