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Tesla gerät immer mehr ins Wanken

Die Risse weden größer

NTG24 - Tesla gerät immer mehr ins Wanken

 

Lange Zeit konnte Tesla die Zweifler immer wieder eines Besseren belehren. Immer neue Verkaufsrekorde mündeten letztlich auch in ansehnlichen Gewinnen beim Konzern, während die Börsenbewertung sämtlichen Konkurrenten uneinholbar davonzog. Doch die Tage werden dunkler für den einstigen Shooting Star und die Kritiker könnten vielleicht noch späte Genugtuung erfahren.

Aktuell gibt es gleich mehrere Probleme, mit denen Tesla (US88160R1014) zu kämpfen hat. Dazu gehören anhaltende Probleme in den Lieferketten und der Lockdown in Shanghai. Ein ebenfalls nicht eben kleines Problem des Konzerns sitzt aber ausgerechnet im Chefsessel des Konzerns. Elon Musk verfügt zwar über eine recht breite Basis an Unterstützern. Seinem Image hat es mit seinen jüngsten Eskapaden aber keinen Gefallen getan.

Politisch hält der Space-X-Gründer sich bekanntlich selten zurück und sorgt mit entsprechenden Tweets gerne für Aufsehen. Zuletzt brachte er die Märkte außerdem durch seinen geplanten Kauf von Twitter durcheinander, der mittlerweile schon wieder auf der Kippe zu stehen scheint. So richtig schlau wird man als Anleger selten daraus, was genau Musk eigentlich vorhat.

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Das führt letztlich zu einer latenten Unsicherheit bei den Aktionären, welche den ohnehin schon bestehenden Abwärtstrend weiter befeuert. Ein Minus von 5,4 Prozent im gestrigen Handel ließ die Tesla-Aktie zuletzt bis auf nur noch 592,10 Euro abstürzen. Seit den Höchstständen Anfang April ging es bereits um über 40 Prozent in die Tiefe. Sicher spielten jüngsten auch die miesen Aussichten von Snap und einige weitere Faktoren eine Rolle, auf die Tesla selbst keinen Einfluss hat. Als Ausrede für die mehr als schlechte Performance kann das aber nicht herhalten.

 

Es wird nicht einfacher

 

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Werbebanner WikifolioEine Rückkehr in den Rallyemodus zeichnet sich bei Tesla momentan nicht ab. Im Gegenteil, in Zukunft dürfte der Konzern es mit noch deutlich mehr Gegenwind zu tun bekommen. Denn die Konkurrenz holt momentan sehr schnell auf, in vielerlei Hinsicht wurde Tesla gar bereits übertrumpft. So konnte etwa Mercedes jüngst als erstes Unternehmen die Zulassung für selbstfahrende Fahrzeuge in Deutschland erhalten, wenn auch nur bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Dennoch wurde dieses Ziel ein gutes Stück früher erreicht als bei Tesla, wo zuletzt immer wieder Berichte über mangelhafte Verarbeitungsqualität die Stimmung trübten. Das bis vor Kurzem noch tadellose Image bekommt immer mehr Risse, was auch für den Aktienkurs keine gute Nachricht ist.

 

25.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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