Tesla verpasst eine wichtige psychologische Marke

Was die Twitter-Übernahme für Tesla bedeutet

 

Dass die Twitter-Übernahme durch Elon Musk nun doch noch über die Bühne gehen wird, ging im gestrigen Handel auch an der Aktie von Tesla nicht spurlos vorbei. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Finanzierung zumindest teilweise durch Aktienverkäufe des Chefs finanziert werden wird.

Das führte zwar nicht direkt zu einem Crash, ließ die Aktie von Tesla (US88160R1014) aber doch dezent schwächeln. Bei Handelsschluss notierte das Papier mit 0,7 Prozent im roten Bereich und musste damit die nicht unwichtige Marke bei 1.000 USD knapp aus der Hand geben. Auch leichte Gewinne im nachbörslichen Handel konnten den Kurs lediglich auf 999,30 USD heben.

Grund zur Sorge besteht damit für die Anteilseigner noch nicht, denn die Tesla-Aktie bleibt auf hohem Niveau und selbst wenn Elon Musk nun mal wieder einige Anteile verhökern sollte, so dürfte das maximal zu einem kurzen Schluckauf führen. Vor gar nicht allzu langer Zeit fanden bereits sehr viel massivere Verkäufe statt, welche dem Aufwärtstrend kaum etwas anhaben konnten.

 

Derweil änderte Tesla seine Leasingoptionen für das Model 3, wie das Portal „finanzen.net“ berichtet. Ab sofort haben Kunden bei einem Leasingvertrag nicht mehr die Möglichkeit, ein Fahrzeug nach Ende des Leasingzeitraums zu kaufen. Begründet wird das vom Unternehmen damit, dass die Autos für das Ride-Hailing-Netzwerk genutzt werden sollen, welches bisher aber noch überhaupt nicht in die Tat umgesetzt wurde.

 

Alles im grünen Bereich?

 

Neue Kursrekorde konnte Tesla an der Börse zwar schon seit einer ganzen Weile nicht mehr aufstellen. Das ist im aktuellen Marktumfeld aber nicht weiter verwunderlich. Grundsätzlich befindet das Unternehmen sich unverändert auf einem guten Weg, was regelmäßige Rekordzahlen eindrucksvoll belegen. Mit den neuen Fabriken in Texas und Grünheide dürften die Auslieferungszahlen nur noch weiter zulegen. Ob ein Zukauf sich jetzt noch lohnt, darüber lässt sich zweifellos diskutieren. Wer bereits Anteile im Portfolio hat, kann Gewinne aber noch entspannt laufen lassen.

 

26.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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