Teslas Zahlen können in jeder nur erdenklichen Hinsicht überzeugen

Wie lange geht das so weiter?

 

Wieder einmal konnte Tesla mit neuen Zahlen frische Rekorde aufstellen. Sowohl bei Umsatz als auch Gewinn und Absatzzahlen konnte der E-Auto-Pionier zulegen. Das teilte der Konzern gestern nach Börsenschluss mit. Die ohnehin schon hohen Erwartungen konnten damit (mal wieder) übertroffen werden.

Die Umsätze bei Tesla (US88160R1014) legten um satte 81 Prozent auf 18,7 Milliarden USD zu. Das erscheint aber fast schon harmlos im Vergleich zu dem schwindelerregenden Srpung, den der Konzern bei seinen Gewinnen verzeichnen konnte. Hier ging es von 438 Millionen USD im vergangenen Jahr auf 3,3 Milliarden USD aufwärts. Das entspricht einem Plus von über 650 Prozent.

Trotz all der vorhandenen Probleme in der Branche scheint Tesla sich also prächtig zu entwickeln. Damit gerieten auch die Kursverluste von gestenr schnell wieder in Vergessenheit. Abschläge von knapp fünf Prozent konnten im nachbörslichen Handel vollständig wieder ausgeglichen werden. Die Bullen konnten dadurch die wichtige Marke bei 1.000 USD zunächst verteidigen und den Kurs bis auf 1.031 USD hieven.

 

Allerdings gibt es nach wie vor Zweifel daran, ob Tesla das rasante Wachstum dauerhaft aufrechterhalten können wird. Einige Analysten rechnen fest damit, dass die hohen Lithiumpreise sowie die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die globale Wirtschaft auch bei dem US-Autobauer früher oder später noch durchschlagen werden. Entsprechend halten sich viele mit allzu optmistischen Prognosen auch weiterhin vornehm zurück.

 

War das erst der Anfang?

 

Den zuweilen etwas abstrakten Sorgen stehen derweil aber auch sehr greifbare Fakotren gegenüber, die für weiter steigende Umsätze und Gewinne sprechen. Etwa die Eröffnung gleich zwei neuer Gigafactorys im laufenden Jahr, eines in Grünheide und das andere in Texas. Mit diesen Werken ist Tesla bestens aufgestellt, den zuletzt aufgestellten Rekord von rund 310.000 verkauften Autos noch einmal zu übertrumpfen. Ob sich allein deshalb die durchaus vorhandenen Risiken einfach ausblenden lassen, muss aber wohl jeder für sich selbst entscheiden.

 

21.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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