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Tesla gelingt die Wende, Plug Power weiter unter Druck, BYD verkauft mehr Batterien und TUI setzt sich Ziele beim Klimaschutz

Auch das geht an den Anlegern nicht spurlos vorbei

NTG24 - Tesla gelingt die Wende, Plug Power weiter unter Druck, BYD verkauft mehr Batterien und TUI setzt sich Ziele beim Klimaschutz

 

Einmal mehr gibt es an der Börse Zinssorgen und sonst nicht viele Themen. Alles andere scheint momentan in den Hintergrund zu rücken. Dennoch gibt es gute Gründe, auch andere Entwicklungen im Auge zu behalten. Auch wenn es nicht immer den Anschein machen mag: auch vermeintliche Kleinigkeiten können sich auf die Kurse auswirken.

Viel Gutes gibt es momentan rund um Tesla (US88160R1014) zu berichten und Verluste von über fünf Prozent am Freitag sind noch kein Grund, um dem Titel schon den nächsten Crash nachzusagen. Im Gegenteil, im laufenden Jahr haben die Kurse sich bisher prächtig entwickelt und ausgehend von den Tieftständen Anfang Januar um über 80 Prozent auf 184,92 Euro am Wochenende zugelegt. Das lohnt sich auch für den CEO und Großaktionäre Elon Musk.

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Werbebanner ClaudemusJener ist nach der erstaunlichen Erholung der Tesla-Aktie laut „t3n.de“ schon fast wieder zum reichsten Menschen der Welt aufgestiegen. Diesen Titel musste Musk nach heftigen Abwertungen bei der Tesla-Aktie vor gar nicht langer Zeit an LVMH-Chef Bernard Arnault abgeben. In den letzten Tagen kam er der neuen Nummer 1 aber wieder bis auf einen Abstand von drei Milliarden USD nahe. Setzt die Erholung sich in den kommenden Tagen fort, könnte es also eine Wachablösung geben. Ein solcher Prestigegewinne könnte durchaus auch das Selbstvertrauen der Aktionäre weiter steigern.

 

Plug Power verpasst den Ausstieg

 

Auch Plug Power (US72919P2020) versuchte sich in den letzten Wochen immer wieder an einem Ausbruch in Richtung Norden, konnte diesen bisher aber noch nicht mit letzter Konsequenz über die Bühne bringen. Immer wieder scheiterten die Bullen daran, die 15-Euro-Marke nachhaltig nach oben zu durchbrechen und auch in der vergangenen Woche hat es nicht sein sollen.

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Stattdessen geriet das Papier vor allem am Freitag schwer unter Druck und fiel auf überschaubare 14,38 Euro zurück. Es sah zwar auch schon mal schlechter aus, doch charttechnisch bleibt ein sehr durchwachsenes Bild zurück. Es bleibt nur zu hoffen, dass es jetzt möglichst bald einige ermutigende Nachrichten zu sehen geben wird. Ansonsten könnte die Charttechnik für weiteren Verkaufsdruck sorgen und die Erholung schlimmstenfalls viel zu früh beenden. Spätesntens unterhalb von 12 Euro könnte es heftig werden.

 

BYD nicht nur bei E-Autos auf Kurs

 

Auf einem richtig guten Kurs befindet sich schon seit geraumer Zeit der chinesische E-Auto-Hersteller BYD (CNE100000296). Trotz diverser Krisen schaffte das Unternehmen es im Vorjahr immer wieder, die eigenen Auslieferungszahlen weiter zu steigern und im Dezember konnte sogar ein neuer Rekord verzeichnet werden. Auch an anderer Stelle kann das Unternehmen auf ganzer Linie überzeugen.

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Werbebanner EMH PM TradeMedienberichten zufolge läuft bei BYD auch das Batteriegeschäft sehr erfreulich und im Jahr 2022 konnten die Auslieferungen von Battery-Box-Systemen von 250.000 Stück aus dem Vorjahr auf rund 400.000 Einheiten gesteigert werden. Das mag für den Gesamtkonzern nur ein Nebenschauplatz sein. Der rasante Anstieg bei den Verkaufszahlen deutet aber auf eine nach wie vor hohe Nachfrage hin, was auch in anderen Bereichen das Beste hoffen lässt. Die BYD-Aktie bleibt derweil ihrer Erholungsbewegung bisher treu und trotzt erstaunlich erfolgreich der schlechten Stimmung an den Märkten sowie neuerlichen Aktienverkäufen von Warren Buffet.

 

TUI hat ein Ziel

 

Bei TUI (DE000TUAG000) steht der Klimaschutz schon seit einer Weile hoch auf der Agenda und das Unternehmen brüstet sich hier und da recht stolz damit, in diesem Bereich viel zu unternehmen. Nun haben die Verantwortlichen auch verbindliche Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2030 sollen der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge, die CO2-Ausstöse in vielen Bereichen deutlich reduziert werden. Bei der hauseigenen Airline sind Einsparungen von 24 Prozent angedacht, die Hotels sollen gar 46,2 Prozent weniger Treibhausgase freisetzen.

Erreicht werden sollen diese Ziele unter anderem durch Investitionen in neue Technologien sowie die schlichte Einsparung von Energie an diversen Stellen. Die Klimaschützer werden wohl dennoch so schnell nicht zu TUI-Fans mutieren und auch an der Börse ist eher nicht von plötzlicher Euphorie auszugehen. Sollte der Reiseveranstalter die Ziele einhalten können, würde er aber zumindest das Risiko von politischen Sanktionen abmildern. Angesichts der grünen Beteiligung an der Bundesregierung, welche noch ein paar Jahre länger bestehen könnte, sind solche Faktoren nicht zu unterschätzen.

 

Die Spannung steigt

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZumindest am heutigen Handelstag dürften „Kleinigkeiten“ an den Märkten noch eher im Hintergrund stehen, während sich nach wie vor gefühlt alles um die Zinsentwicklung dreht. Frische Impulse dazu werden am Dienstag in Form frischer Inflationsdaten aus den USA erwartet. Spätestens dann treten aber auch wieder andere Themen in den Vordergrund und aus Anlegersicht schadet es da nie, bereits gut informiert zu sein. Wer in eine Aktie investiert, behält daher den entsprechenden Newsflow auch in turbulenten Zeiten genau im Auge.

 

13.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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