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Tesla könnte seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht haben

Die Erwartungen könnten kaum größer sein

NTG24 - Tesla könnte seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht haben

 

Noch vor etwa zehn Jahren war Tesla für viele Beobachter kaum mehr als eine Lachnummer. Elon Musk machte schon damals mit vollmundigen Versprechen auf sich aufmerksam, doch so richtig glauben wollte kaum jemand an die elektrische Revolution und besonders nicht an den Erfolg des US-Autokonzerns. Diese Ansichten scheinen sich grundlegend gewandelt zu haben.

Der Aktienkurs hat sich seit 2012 um mehr als 18.000 Prozent (!) gesteigert und auch mit den Produktionszahlen ging es immer weiter in die Höhe. Mittlerweile ist Tesla (US88160R1014) fest etabliert und hat in Sachen Börsenwert jegliche Konkurrenz weit hinter sich gelassen. Da könnte die Vermutung aufkommen, dass langsam der Höhepunkt mal erreicht sein könnte, gerade mit Blick auf die aktuellen Probleme ein den Lieferketten und einen möglichen Abschwung bei der Nachfrage aufgrund der hohen Inflation.

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Werbebanner WikifolioZumindest der bekannte Investor Ron Baron sieht dafür aber keinerlei Anlass. Gegenüber CNBC verriet er in einem Interview, dass er bei Tesla weiterhin klar bullisch eingestellt ist und mit weiteren Erfolgen rechnet. Schon jetzt konnte er ein Investment aus dem Jahre 2014 von 380 Millionen USD auf wahnwitzige 6-7 Milliarden USD steigern, sieht hier das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht.

Für die nächsten zehn Jahre rechnet der Chef von Baron Capital damit, dass Tesla das nächste Kapitel seiner schier endlosen Erfolgsstory schreiben wird. Dabei geht Baron sogar soweit, dem Konzern Chancen auf das Überholen von Apple (US0378331005), Microsoft (US5949181045) und anderen Vertretern aus dem Billionärsclub einzuräumen. Seiner Ansicht nach könnte Tesla in zehn Jahren das weltweit größte Unternehmen sein, zumindest gemessen am Börsenwert. Begründet wird diese Einschätzung unter anderem damit, dass niemand so profitable wie Tesla produzieren könne.

 

Das zahlt sich aus

 

Tatsächlich konnte Tesla in den letzten Quartalen immer wieder Margen aufzeigen, von denen die gesammelte Konkurrenz nur träumen kann. Die ist zwar nicht untätig, kämpft aber noch immer mit Problemen bei den Lieferketten und teils rasant steigenden Einkaufspreisen. Vollkommen vorbei geht all das an Tesla zwar nicht. Da unter anderem die wichtigen Akkus selbst gefertigt werden, hat das Unternehmen aber einen großen Vorteil auf seiner Seite.

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Hoffen müssen die Anleger da nur, dass Elon Musk sich in Zukunft die eine oder andere Eskapade sparen wird. Im laufenden Jahr setzte der Tesla-Aktie unter anderem der Twitter-Deal zu, der in den kommenden Monaten vor Gericht verhandelt werden dürfte. Was auch immer dabei herauskommen mag, für Musk wird das Ganze ein teurer Spaß werden und die Zeche wird wohl mit Einnahmen aus dem Verkauf von Tesla-Aktien gezahlt werden. Hätte der Tesla-Chef sich so manchen Verkauf gespart, könnte die Tesla-Aktie aktuell vielleicht noch deutlich höher notieren.

 

Nichts zu meckern bei Tesla?

 

Gleichwohl gehört die Tesla-Aktie 2022 bisher noch zu den besseren Performern, vor allem verglichen mit vielen anderen Tech-Werten. Zwar lassen sich seit Jahresbeginn Abschläge von 15,3 Prozent beobachten. Allerdings kam Tesla von einem enorm hohen Niveau und hinterlässt mit einem Kurs von 291,30 Euro am Wochenende weiterhin einen mehr als soliden Eindruck.

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Werbebanner ISIN-WatchlistKnackpunkt für viele Anleger dürfte auch in Zukunft die Aussicht auf Wachstum bleiben und in dieser Hinsicht dürfte Tesla noch einiges zu bieten haben. Bei der Vorstellung der letzten Quartalszahlen ließ Elon Musk bereits durchblicken, dass noch mit dem Bau gleich mehrerer neuer Gigafactorys geplant wird. Wann und wo genau die entstehen, ist derzeit noch nicht klar. Absehbar ist aber, dass Tesla die Auslieferungszahlen weiter in die Höhe schrauben wird. Lässt der Konzern dabei nicht nach, erscheint ein Anspruch auf die weltweite Markführerschaft langfristig tatsächlich gar nicht so unrealistisch, gerade auch mit Blick auf die noch immer gigantische Nachfrage nach den Elektroautos von Tesla.

 

29.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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