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Thyssenkrupp gerät durch Stahlgeschäft unter Druck

Zusammenarbeit mit arabischen Emiraten könnte Energiepreise in Zukunft sichern

NTG24 - Thyssenkrupp gerät durch Stahlgeschäft unter Druck

 

Thyssenkrupp schreibt im abgelaufenen Quartal erneut rote Zahlen. Stahlgeschäft gerät stark unter Druck.

Der Essener Traditionsunternehmen thyssenkrupp (DE0007500001 erleidet aufgrund eines schwachen Stahlgeschäfts einen deutlichen Gewinneinbruch und schreibt sogar rote Zahlen. Trotz des enttäuschenden zweiten Quartals für thyssenkrupp, das aufgrund des abweichenden Geschäftsjahres Ende März zu Ende ging, hält der Konzern an den Zielen für das Gesamtjahr fest.

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In den Monaten Januar bis März verdiente thyssenkrupp 75 % weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn lag bei 205 Millionen Euro. Erstaunlicherweise hatten Analysten den Rückgang sogar noch etwas drastischer erwartet. Grund für den Gewinnrückgang war eine Explosion der Kostenbasis, aufgrund der deutlich gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten

In die Verlustzone wurde der Gesamtkonzern schlussendlich durch das Tochterunternehmen thyssenkrupp Steel gerissen. Durch zinsbedingte hohe Kapitalkosten und weitere Sondereffekte stand im dritten Quartal unter dem Strich ein Fehlbetrag von 223 Millionen Euro zu Buche. Dabei ging der Umsatz lediglich um 5 % auf 10,1 Milliarden Euro zurück.

Um die Energiekosten für das Stahlsegment in Zukunft deutlich zu reduzieren, plant thyssenkrupp internationale Partnerschaften. Hierfür wird weiterhin eine Verselbstständigung des Stahlgeschäfts angestrebt. In einem weiteren Schritt sollen dann länder- und branchenübergreifende Partnerschaften erfolgen. Hierbei ist thyssenkrupp bereits mit aussichtsreichen Partnern in ersten Gesprächen.

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Werbebanner EMH PM TradeIn den Fokus ist dabei das Unternehmen Emirates Steel Arkan geraten. Das Unternehmen hat bereits Interesse bekundet im Rahmen einer Geschäftspartnerschaft auch bei thyssenkrupp einzusteigen und Minderheitsanteile zu beziehen. Die energieintensiven Vorprodukte könnten im Rahmen einer Partnerschaft zu deutlich günstigeren Preisen von Emirates Steel Arkan in den Vereinigten Arabischen Emiraten hergestellt und dann in Deutschland weiterverarbeitet werden.

 

16.05.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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