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Eindeckungskäufe: Jetzt wird auch die Evotec-Aktie von dem Hype bei GameStop und Nokia erfasst

Evotec-Aktie mit neuem Kaufsignal

NTG24 - Eindeckungskäufe: Jetzt wird auch die Evotec-Aktie von dem Hype bei GameStop und Nokia erfasst

 

Auf dem deutschen Kurszettel zählt die Aktie der Evotec SE (ISIN: DE0005664809; WKN: 566480) zu den am meisten geshorteten Werten überhaupt. So machen die Leerverkaufspositionen laut dem Bundesanzeiger bei dem MDAX-Titel derzeit etwas mehr als zehn Prozent aus, wobei hier Positionen unterhalb der Meldeschwelle von 0,5 % gar nicht enthalten sind. Nachdem in den Vereinigten Staaten und Europa einige Titel mit einer hohen Anzahl an Shortbeständen wie unter anderem GameStop (ISIN: US36467W1099; WKN: A0HGDX) drastisch anzogen und anschliessend Eindeckungskäufe zu einer massiven und rasanten Short Squeeze führten, wurde auch die Evotec-Aktie von Spekulanten entdeckt, die auf eine ähnliche Entwicklung hoffen und den Titel am Mittwoch im Xetra-Handel um 9,6 % in die Höhe trieben.

Im Gegensatz zu gefallenen Engeln wie GameStop, Blackberry und Nokia, die in den vergangenen Jahren für ihre Aktionäre keine überzeugende Kursentwicklung liefern konnten, handelt es sich bei der Evotec SE über einen überaus erfolgreichen Biotechkonzern, der in den vergangenen Jahren fundamental nahezu stetig glänzen konnte und auch an der Börse eine überzeugende Performance lieferte.

 

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Ungeachtet der jüngsten Kursturbulenzen erzielte Evotec auch im operativen Geschäft nennenswerte Erfolge. Nachdem die Hamburger Ende Dezember eine Erweiterung ihrer Antikörper-Forschungsplattform mit einer Kooperation durch Alloy Therapeutics bekanntgaben und einen Meilenstein in der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Meyers Squibb erreichten, vermeldeten die Hamburger jetzt weitere positive Neuigkeiten. Demnach konnte das in Seattle ansässige Tochter-Unternehmen Just – Evotec Biologics vom Pentagon einen Auftrag über 28,6 Millionen US-Dollar für die Herstellung von monoklonalen Antikörpern abschliessen, die zur Behandlung und Prävention von Covid-19 angewendet werden sollen.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit einem geschätzten 2021er-KGV von 127 und einem 2022er-KGV von 99 wirkt die Aktie optisch extrem teuer. Allerdings basiert ein wesentlicher Teil des Börsenwertes auf zahlreichen Partnerschaften, unter anderem auch in der Medikamentenforschung, die potenziell zu grossen kommerziellen Erfolgen führen könnten. Da aber derzeit schwer zu prognostizieren ist, wie positiv sich das Geschäftsmodell in der Zukunft tatsächlich entwickeln wird, vollzog der Kurs der Evotec-Aktie in den vergangenen Jahren starke Schwankungen, die nicht nur auf operative Entwicklungen oder die Branchenperformance der Aktien aus dem Sektor allgemein zurückzuführen sind. Auch künftig dürfte der Titel weiterhin ein Eigenleben führen, wobei nach dem jüngsten Kurssprung aus technischer Sicht die Börsenampeln absolut auf „grün“ stehen.

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28.01.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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