
Mit eigenen Chips scheint Xiaomi aus dem Stand der Sprung ins High-End-Segment zu gelingen
Xiaomi steht immer mehr auf eigenen Beinen
Bereits im Mai kündigte Xiaomi mit dem XRING 01 seinen ersten eigenen SoC für Smartphones und Tablet an, und der scheint es in sich zu haben. Der Hersteller peilt nicht nur einen Chip für Einsteiger- und Mittelklassegeräte an, sondern will es dank 3nm-Fertigung bei TSMC gleich mit den ganz Großen aus der Branche aufnehmen. Ersten Benchmarks zufolge scheint das auch gut zu gelingen.
Das Portal „notebookcheck.de“ verfügt über erste Modell von Xiaomi 15S Pro und Xiaomi Pad 7 Ultra, die mit dem neuen Chip bestückt sind. Genutzt wurde dies natürlich, um die Leistung unter die Lupe zu nehmen und Xiaomi (KYG9830T1067) hinterlässt dabei eine erstaunlich gute Figur.
Angetrieben wird der Xiaomi-Chp von zwei Cortex-X925 Prime-Kernen, die in der Spitze mit bis zu 3,9 GHz takten können. Sechs kleinere Kerne mit bis zu 3,4 GHz sollen einen optimalen Kompromiss zwischen Leistung und Energiebedarf sicherstellen. Zusätzlich gibt es zwei nochmals sparsamere Cortex-A520-Kerne, die bei weniger rechenintensiven Aufgaben zum Einsatz kommen. Den Vergleich mit der Konkurrenz muss Xiaomi nicht fürchten.
Xiaomi in der Oberklasse
Zwar gelingt es nicht aus dem Stand, die ersten Plätze zu erreichen, doch mit 9.250 Punkten beim Multi-Core-Test des Geekbench 6.4 landet der XRING 01 nu knapp hinter Xiaomi 15 Pro (9.404 Punkte) und Samsung Galaxy S25 Ultra (10.020 Punkte), die vom Snapdragon 8 Elite angetrieben werden. Auch beim Single-Core-Benchmark fällt der Abstand überschaubar aus.
Die Leistung reicht spielend aus, um auch anspruchsvolle Nutzer zufriedenzustellen. Das gibt Xiaomi die Möglichkeit, sich noch weniger von externen Zulieferern abhängig zu machen und mit einer höheren Fertigungstiefe potenziell die Kosten zu senken und Margen zu erhöhen. Der beeindruckende Einstieg bei Smartphone-Chips lässt zudem optimistisch auf weitere Chips blicken.
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26.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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