Analysten werden bei BYD vorsichtiger, erkennen aber noch immer Potenzial bei der Aktie
Goldman Sachs setzt auf das Premiumsegment
Die BYD-Aktie ist schwer angeschlagen. Allein seit Beginn des noch jungen Jahres ging es für den Titel um 11,4 Prozent in die Tiefe und von einstigen Rekorden sind die Bullen sehr weit entfernt. Zu verdanken ist diese Entwicklung unter anderem einem knallharten Preiskampf in China, welcher die Margen dahinschmelzen lässt.
Nach Ansicht von Goldman Sachs dürfte sich diese Entwicklung noch eine Weile fortsetzen und beim Volumensegment erkennen die Analysten erst einmal kein größeres Wachstumspotenzial mehr. Entsprechend wurden die Erwartungen für BYD (CNE100000296) nach unten geschraubt und auch das Kursziel musste Federn lassen. Statt zuvor 346 HKD werden lediglich noch 304 HKD in Aussicht gestellt. Letzteres entspricht umgerechnet 35,87 Euro.
Die Experten erkennen damit aber noch immer ein recht hübsches Aufwärtspotenzial, schloss die BYD-Aktie den Handel am Freitag doch mit lediglich 188,40 HKD ab. Während der Preiskampf in China und anderswo anhält und die Gewinne im Massenmarkt unter Druck setzt, erkennt Goldman Sachs an anderer Stelle noch großes Potenzial. Gerechnet wird damit, dass BYD mit Premium-Autos im laufenden Jahr einige Erfolge feiern können wird.
BYD: Darf’s ein bisschen mehr sein?
Verwiesen wird in der Studie auf die Marken Fangchengbao, Yangwang und Denza, die im vergangenen Jahr Bruttomargen von 30 bis 40 Prozent vorweisen konnte. Im Vergleich dazu werden im Volumensegment lediglich etwa 20 Prozent bei der Bruttomarge erreicht. Goldman Sachs sieht gute Anzeichen dafür, dass die Auslieferungszahlen von 136.000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr sich im Luxusbereich weiter steigern können.
Damit könnte BYD Rückgänge an anderer Stelle etwas ausgleichen und mit etwas Glück vielleicht die derzeit eher nüchternen Erwartungen übertreffen. Das scheint bei den Anteilseignern ein wenig für Eindruck zu sorgen. Die BYD-Aktie konnte sich am Freitag um immerhin 1,7 Prozent verbessern und damit etwas mehr Abstand zu den Tiefständen vom Monatsbeginn herstellen.
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27.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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