BYD läutet die nächste Runde im Preiskampf ein!

Das tut dem Aktienkurs nicht gut

 

Schon seit einer ganzen Weile geht es mit den Preisen von E-Autos abwärts und nach einigem Zögern beteiligt sich BYD an dieser Entwicklung nicht nur, sondern treibt sie mittlerweile aktiv voran. Nun gibt es erneut Rabatte für den chinesischen Markt, durch die auch Einstiegsmodelle noch einmal ein gutes Stück günstiger zu haben sind.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, bietet BYD (CNE100000296) nun den Seagull schon für knapp 70.000 Yuan an, was umgerechnet etwa 8.900 Euro entspricht. Der vorherige Verkaufspreis wurde um fünf Prozent verringert. Beim Atto 3 werden Preisabschläge von rund zwölf Prozent gewährt. BYD tritt im Preiskampf immer aggressiver auf und erarbeitet sich schon einen Ruf als Discounter.

In den vergangenen Monaten hat der Konzern damit eine bemerkenswerte Wende vollzogen. Als im vergangenen Jahr erste Rabatte auf Preissenkungen von Tesla folgten, war noch die Rede von zeitlich begrenzten Aktionen einzelner Händler. Davon ist mittlerweile nichts mehr zu hören. Stattdessen wird mit allem Nachdruck versucht, die eigenen Marktanteile zu halten und bei den Auslieferungszahlen ein möglichst hohes Niveau zu erhalten. BYD ist erst vor Kurzem zum weltweit größten Hersteller von E-Autos aufgestiegen.

 

BYD: Kein Spaß für die Anleger

 

Während die Kunden sich über die immer neuen Rabatte freuen, wird die Entwicklung an der Börse mit großer Sorge betrachtet. BYD kann sich Preisabschläge durchaus bis zu einem gewissen Grad erlauben, da viele Bauteile aus eigener Fertigung stammen. Dennoch nagt das Ganze natürlich an den Margen und spricht auch nicht unbedingt für eine erfreuliche Entwicklung bei der Nachfrage.

Skeptiker befürchten sogar, dass die vielen Rabatte in schneller Folge zu einer abwartenden Haltung bei den Kunden führen könnten. Vielleicht wird mittlerweile der nächste Preisabschlag schon erwartet und entsprechend ist nicht auszuschließen, dass die Menschen sich mit dem Autokauf noch etwas zurückhalten, wenngleich sich solche Überlegungen freilich nicht konkret bemessen lassen.

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08.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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