BYD scheint bei seinen Europa-Plänen schnell nachsetzen zu wollen

Was können Anleger sich davon erwarten?

 

Der Europastart von BYD mit den ersten drei E-Auto-Modellen ist noch nicht mal richtig erfolgt, da wird schon über die nächsten Schritte des chinesischen Konzerns spekuliert. Insidern zufolge soll der sich bereits darauf vorbereiten, im kommenden Jahr die Palette für hiesige Autofahrer zu erweitern.

Mehr oder weniger als offenes Geheimnis gilt dabei, dass BYD (CNE100000296) den Model-3-Konkurrenten Seal auch in Europa an den Start bringen wird. Jener wurde bereits auf der Automesse in Paris präsentiert und gilt als eines der interessantesten Modelle, welche der chinesische Autobauer in letzter Zeit auf den Markt gebracht hat. Gemunkelt wird, dass er bereits im ersten Quartal 2023 auch auf hiesigen Straßen unterwegs sein könnte.

Ferner könnte BYD neben rein elektrischen Vehikeln auch den Plug-in-Hybriden Song auf den Weg nach Europa schicken. In beiden Fällen gibt es allerdings keinerlei offizielle Bestätigung. Ebenso offen bleibt, wie groß das Interesse der Europäer an den chinesischen Autos ausfallen wird. In der Vergangenheit taten sich Hersteller aus Fernost eher schwer mit einem Durchbruch, allerdings ist die Qualität von BYD jener der damaligen Autobauer um Welten überlegen.

Spannend wird der Markteintritt also allemal und mit Sixt gibt es auch bereits den ersten Großabnehmer. Für Anleger bleibt die BYD-Aktie aber ein heißes Eisen. Rein geschäftlich läuft es zwar blendend, doch aus politischen Gründen entwickeln sich China-Aktien allgemein immer mehr zu einem Pulverfass. Derzeit befürchten manche Beobachter, dass die USA und China sich wieder einmal einen Schlagabtausch mit Sanktionen liefern könnten und auch in Europa werden Stimmen laut, chinesischen Unternehmen nicht sämtliche Türen zu öffnen.

 

Kein Höhenflug für BYD

 

Es dürften vor allem solche Faktoren sein, welche dieser Tage auf der eigentlich vielversprechenden Aktie von BYD lasten. Die scheint es sich rund um die Marke von 25 Euro bequem gemacht zu haben und zeigt schon seit einer ganzen Weile keinerlei Ambitionen mehr, nach oben ausbrechen zu wollen. Solange es aus Richtung der Politik keine Entspannung gibt, wird sich daran wohl auch leider nichts ändern.

 

19.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)