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Bei BYD richten sich derzeit mal wieder alle Augen auf Berkshire Hathaway

Wie geht es mit der Aktie jetzt weiter?

NTG24 - Bei BYD richten sich derzeit mal wieder alle Augen auf Berkshire Hathaway

 

Trotz mehr als zufriedenstellender Zahlen musste die Aktie von BYD in den letzten Tagen einige empfindliche Verluste hinnehmen. Auch am Mittwoch rutschte der Titel mal wieder tief in den roten Bereich. Wie sich nun zeigt, sind dafür nicht (nur) Gewinnmitnahmen und Sorgen um steigende Zinsen sowie das Verhältnis zwischen den USA und China verantwortlich.

Stattdessen geriet die Aktie von BYD (CNE100000296) schwer unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass Berkshire Hathaway (US0846707026) einige Anteile an dem chinesischen Autobauer verkauft hat. Star-Investor Warren Buffet hat seine Position von 20,04 auf 19,92 Prozent reduziert und damit 1,33 Millionen Aktien an den Märkten platziert. Das klingt erstmal nicht sonderlich dramatisch und das ist es im Prinzip auch nicht.

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Werbebanner EMH PM TradeAllerdings erhalten damit Gerüchte aus dem Juli neues Futter, laut denen Buffet über einen kompletten Ausstieg bei BYD nachdenken könnte. In Erwartung an ein solches Szenario kam es wohl zu der einen oder anderen Panikattacke unter den Anlegern. Die Analysten blieben derweil eher gelassen und sehen für BYD nach wie vor beste Wachstumschancen – gerade nach den letzten Halbjahreszahlen, welche in jeder nur erdenklichen Hinsicht über den Erwartungen lagen.

Bleibt abzuwarten, ob die Investoren sich in den nächsten Tagen wieder etwas beruhigen können. Die Voraussetzungen dafür könnten besser sein, denn die Stimmung an den Märkten ist derzeit ohnehin schon im Keller. Die zunehmenden Sorgen um weiter steigende Zinsen mögen für BYD als chinesisches Unternehmen nicht ganz so relevant sein wie für westliche Konzerne. Spurlos vorbei gehen derartige Themen hier aber auch nicht und zudem gibt es im Reich der Mitte einige andere Faktoren, welche die Kurse belasten.

 

Drohen neue Lockdowns?

 

Ein großes Thema in China spielt unverändert die Corona-Pandemie, welche in dem Land noch immer nicht ansatzweise als überstanden gelten kann. Im Gegenteil, zuletzt gab es in einigen Städten wieder neue Beschränkungen, was Ängste vor weiteren Lockdowns befeuert. Solche könnten BYD schwer treffen und die zuletzt mehr als ansehnlichen Produktionszahlen wieder in die Tiefe befördern.

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Einfach zusammengefasst stehen bei der BYD-Aktie gerade sehr erfreuliche Nachrichten einer Vielzahl von eher negativen Gerüchten und Spekulationen gegenüber. Da an den Börsen noch immer in die Zukunft investiert wird, haben die derzeit ein höheres Gewicht als Erfolge aus der Vergangenheit. Entsprechend sind die Kurverluste erst einmal nachvollziehbar. Es lässt sich aber darüber streiten, ob sie auch in dieser Höhe angebracht sind. Auf Wochensicht ging es bereits um 13,2 Prozent abwärts, wofür es rein fundamental schlicht keine Begründung gibt. Auch die Verkäufe von Warren Buffet sind dafür kein überzeugendes Argument.

 

Ist BYD jetzt ein Kauf?

 

Zudem steht bei BYD der Markteintritt im großen Stil in Europa an, was die Auslieferungszahlen und damit auch die Umsätze spätestens im kommenden Jahr weiter in die Höhe treiben könnte. Es sieht also weiterhin sehr gut aus für den Konzern, und vielleicht ergibt sich aus den jüngsten Abschlägen kaum mehr als eine Chance zum Einstieg bzw. zum Aufstocken. Natürlich lassen sich Kursgewinne nie vollumfänglich garantieren. Es müsste aber schon einiges schiefgehen, damit BYD mittelfristig nicht noch weiter in Richtung Norden wandert.

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Werbebanner ISIN-WatchlistBerkshire Hathaway wird dabei weiterhin ohne jeden Zweifel eine wichtige Rolle spielen. Als Anleger muss man es nicht verstehen, dass die Kurse derart empfindlich auf jede noch so kleine Bewegung von Warren Buffet reagieren. Allerdings ist es gesünder, sich mit dieser Tatsache abzufinden und eigene Investments dahingehend auszurichten. Sollte es weitere Verkäufe der Holding geben, so kommt es mit Sicherheit auch zum nächsten (vorübergehenden) Kursrutsch bei BYD. Daher lohnt es sich für jeden Anleger von BYD, Berkshire Hathaway genau im Auge zu behalten.

 

01.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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