Bei Bayer gehen die Anleger in Lauerstellung

Die Spannung steigt

 

In letzter Zeit hat sich bei der Aktie von Bayer nicht mehr allzu viel getan. Die allgemein schlechte Stimmung setzt dem Titel sichtlich zu, dazu gesellte sich das gewohnte Hintergrundrauschen um Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat. In Kürze könnte es womöglich Erfreulicheres zu hören geben.

Bereits morgen beginnt ein Kongress der European Society of Cardiology, an dem auch Bayer (DE000BAY0017) teilnehmen wird. Angekündigt wurden dafür auch neue Studiendaten zu einem der größten Hoffnungsträger des Konzerns – einem Wirkstoff zur Bekämpfung von Herzinfarkten.

Ob der Konzern dabei irgendwelche großen Fortschritte verkünden können wird, ist für den Moment natürlich offen. Allerdings hätte Bayer wohl kaum auf das Ganze explizit hingewiesen, wenn es nicht in irgendeiner Form Neuigkeiten geben würde. Die Spannung dürfte jetzt also ansteigen. Die Anleger bleiben allerdings derzeit noch eher vorsichtig.

Der Bayer-Aktie gelang in den letzten Tagen kein größerer Sprung mehr in Richtung Norden. Stattdessen scheint das Papier es sich beim aktuellen Kursniveau zwischen 52,50 Euro und 54,50 Euro bequem gemacht zu haben. Beim Schlusskurs am Mittwoch notierten die Anteilsscheine mit 53,47 Euro ziemlich genau in der Mitte dieser Range. Daran lässt sich auf Anlegerseite eine abwartende Haltung ablesen und die nächsten Neuigkeiten dürften entscheidend dafür sein, in welche Richtung es in den nächsten Tagen gehen wird.

 

Ist die Bayer-Aktie ein klarer Kauf?

 

Nach wie vor eine klare Meinung zu Bayer haben die Analysten, welche die Aktie des Pharmariesen fast ausnahmslos zum Kauf empfehlen. Lediglich Credit Suisse belässt es derzeit bei einer neutralen Position, rechnet dem Papier mit einem Kursziel von 66 Euro aber ebenfalls Aufwärtspotenzial zu. Bernstein Research ist mit einem Kursziel von 98 Euro hingegen besonders optimistisch und bescheinigt der Bayer-Aktie damit ein Aufwärtspotenzial von über 80 Prozent. Bleibt nur zu hoffen, dass solche Erwartungen nicht am Ende doch wieder enttäuscht werden.

 

25.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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