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Machtkampf um Disney, Entlassungswelle bei Blackrock und Auftragseinbruch bei VAT - BÖRSE TO GO

Machtkampf um die Strategie von Walt Disney entbrannt - Wechsel im Aufsichtsrat

NTG24 - Machtkampf um Disney, Entlassungswelle bei Blackrock und Auftragseinbruch bei VAT - BÖRSE TO GO

 

Ein Machtkampf bei Walt Disney ist entbrannt. Der Vorsitz des Aufsichtsrats wird neu besetzt, um den aktivistischen Investor Nelson Peltz außen vor zu lassen. Umfangreiche Entlassungen bei Blackrock. Im Vorfeld der Quartalszahlen am Freitag gab der größte Vermögensverwalter die größte Entlassungswelle seit 2019 bekannt. Starker Auftragseinbruch bei VAT. Der Zulieferer für die Halbleiterbranche legte im 4. Quartal eine scharfe Bremsspur hin.

Der Handel in Asien zeigt sich am Donnerstagmorgen indifferent. Vor der Veröffentlichung der amerikanischen Inflationsdaten will sich niemand mehr zu weit aus dem Fenster lehnen. Das gleiche Bild auch am Terminmarkt. Einzige Ausnahme ist der DAX-Future, der vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,37 % höher bei 15.058 Punkten gehandelt wird.

Die Bullen stürmten am Mittwoch in Frankfurt weiter voran. Alle Benchmarks verzeichneten im Vorfeld des Beginns der Berichtssaison starke Gewinne. Der TecDAX führte die Liste mit einem Plus von 1,76 % auf 3.147,25 Punkte an, dicht gefolgt vom SDAX, der um 1,60 % auf 12.852,34 Punkte stieg. Der MDAX verbesserte sich um 1,44 % auf 27.777,54 Punkte und der DAX konnte noch ein Plus von 1,17 % auf 14.947,91 Punkte herausholen.

Das gleiche Bild auch an der Wall Street, wo sich alle Indizes verbesserten. Angeführt wurde die Liste der Gewinner vom Nasdaq Composite Index, der um 1,76 % auf 10.931,67 Punkte sprang. Der S&P 500 Index kletterte um 1,28 % auf 3.969,61 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index konnte sich noch um 0,80 % auf 33.973,01 Punkte verbessern. 

 

Disney bereitet sich auf Machtkampf vor

 

Bei Disney (US2546871060) ist ein neuer Machtkampf entbrannt. Der aktivistische Investor Nelson Peltz, der rund 900 Mio. US-Dollar in die Aktien des Unterhaltungskonzerns investiert hat, verlangte einen Sitz im Aufsichtsrat. Der neue CEO Bob Iger lehnte diesen Vorstoß jedoch ab, weswegen Peltz nun direkt an die Basis gehen will. Um Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen zu bekommen, wird Pletz versuchen, bei den Aktionären von Disney die Zustimmung zu bekommen. Um diesen sogenannten Proxy-Kampf zu gewinnen, holte der Konzern heute Nacht einen bekannten Manager von Nike (US6541061031) an Bord holen. Mark Parker soll den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen und damit Susan Arnold ablösen. Die Aktien von Disney steigen nachbörslich um 1,63 % auf 97,90 US-Dollar.

 

Walt Disney Corp.

 

Entlassungen bei Blackrock

 

Das ist kein gutes Vorzeichen für Freitag. Die großen Wall Street Banken eröffnen am Freitag den Beginn dieser Berichtssaison und im Vorfeld gab Blackrock (US09247X1019) heute Nacht bekannt, dass man den ersten größeren Stellenabbau seit 2019 begonnen hat. Insgesamt rund 500 Mitarbeiter wird man weltweit entlassen, nachdem der größte Vermögensverwalter der Welt offenbar ein schlechtes Geschäftsjahr erlebt hat. Blackrock verwaltet Vermögen in Höhe von rund 8 Billionen US-Dollar. Blackrock wird seine Quartalszahlen am Freitag vorlegen.

 

Auftragseinbruch bei VAT

 

Das ist ein herber Schlag. Die schweizer VAT (CH0311864901) meldet für das 4. Quartal einen herben Auftragseinbruch um -43 %. Der Spezialist für Vakuumlösungen, die vor allem in der Halbleiterbranche eingesetzt werden, litt unter einer schwachen Nachfrage und den Auswirkungen der amerikanischen Chip-Sanktionen gegen China. Der vorläufige Auftragseingang belief sich nur auf 249 Mio. Franken. Damit liegt der Gesamtjahresauftragseingang bei 1,21 Mrd. Franken und damit -1 % unter dem Geschäftsjahr 2021. Der Verwaltungsrat rechnet zudem damit, dass der zyklische Abschwung in der Halbleiterbranche im laufenden Jahr anhalten wird. Der Auftragsbestand zum Jahresende war bereits um -8 % auf 518 Mio. Franken geschrumpft. 

 

Tagestermine

 

Mit Spannung hat der Kapitalmarkt darauf gewartet. Heute ist es so weit. Die Amerikaner werden die Inflationsrate für den Monat Dezember vorlegen und die Erwartung der Ökonomen ist, dass das Wachstum der Preisteuerung von 7,1 % auf 6,5 % gesunken ist. Auch bei der Kernrate wird ein Rückgang von 6,0 % auf 5,7 % erwartet.

 

12.01.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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