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US-Grossbanken liefern sehr gute Zahlen

Die US-Wirtschaft brummt wie ein satter V8-Motor - Banken mit starken Zahlen

NTG24 - US-Grossbanken liefern sehr gute Zahlen

 

Von Schwäche keine Spur. Die US-Wirtschaft brummt wie ein satter V8-Motor vor sich hin. Und zu den grössten Profiteuren gehören die Grossbanken, die das ganze Wachstum finanzieren. Die erste Zwischenbilanz zum 2. Quartal fällt sehr gut aus. 

JPMorgan Chase (US46625H1005) bestätigte erneut seine Position als Klassenbester. Die beste Bank der USA schlug alle Erwartungen. Man schnitt beim Netto-Zinsertrag besser ab, sowie beim Handel mit Aktien, Anleihen und Devisen. Daraus resultierte ein „bereinigter“ Ertrag von 45,7 Mrd. US-Dollar gegenüber einer hohen Erwartung von 44,05 Mrd. US-Dollar. Auch die Profitabilität ging komplett durch die Decke. JPMorgan erzielte im 2. Quartal eine Eigenkapitalrendite von 18 % (!) im Vergleich zu der Erwartung der Börse, die bei „nur“ 15,1 % lag. Zu allem Überfluss erhöhte man auch noch die Jahresprognose für den Netto-Zinsertrag leicht von 94,5 Mrd. US-Dollar auf nun 95,5 Mrd. US-Dollar. 

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JPMorgan Chase & Co.

 

Wells Fargo (US9497461015) enttäuschte die hohen Erwartungen. Die Strafmassnahmen gegen die Bank waren aufgehoben worden, sodass man die Bilanzgrösse wieder erhöhen durfte, also das Netto-Geschäft ankurbeln konnte, doch die Dynamik enttäuschte die Wall Street. Der Umsatz stagnierte auf dem Vorjahresniveau bei 20,82 Mrd. US-Dollar (Konsens: 20,76 Mrd. US-Dollar) und der Netto-Zinsertrag blieb im 2. Quartal mit 11,71 Mrd. US-Dollar unter den Schätzungen (Konsens: 11,83 Mrd. US-Dollar). Auch die neue Jahresprognose für den Netto-Zinsertrag löste mit 47,7 Mrd. US-Dollar (Konsens: 47,92 Mrd. US-Dollar) keine Euphorie aus, denn es sagt aus, dass das Management auch im 2. Halbjahr keine nennenswerte Dynamisierung des Geschäfts erwartet. 

 

US-Grossbanken liefern sehr gute Zahlen

 

Die Citigroup (US1729674242) bestätigte den Optimismus der Anleger und legte ein sehr solides Quartal vor. Getrieben von Wachstum in allen fünf Geschäftsfeldern kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um 8 % auf 21,7 Mrd. US-Dollar (Konsens: 20,94 Mrd. US-Dollar) und der Gewinn sprang regelrecht von 3,2 Mrd. US-Dollar um 25 % auf 4,0 Mrd. US-Dollar bzw. 1,96 US-Dollar je Aktie (Konsens: 1,75 US-Dollar). Der Sprung resultiert aus dem Umsatzwachstum von 8 %, während die operativen Kosten nur um 2 % zulegten. Zu den High-Lights im 2. Quartal zählt das klassische Bankgeschäft und der Handel mit Anleihen und Devisen, deren Erträge über den Erwartungen lagen. 

 

BlackRock Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBlackRock (US09247X1019) verdient sich in diesem Umfeld dumm und dämlich. Die Analysten waren im Vorfeld schon sehr optimistisch, doch man legte noch eins oben drauf. Insgesamt verdiente man im 2. Quartal 1,88 Mrd. US-Dollar bzw. 12,05 US-Dollar je Aktie, was einem Gewinnsprung von 16 % entspricht. Die Konsensschätzung war hingegen nur von einer Stagnation bis zu einem kleinen Plus ausgegangen. Das zu verwaltende Vermögen stieg auf 12,5 Billionen US-Dollar (Q2 24: 10,65 Billionen US-Dollar), aber der Netto-Zufluss sank im sequenziellen Vergleich erneut. Nach dem Ausnahmequartal im 4. Quartal 2024 (+143 Mrd. US-Dollar) konnte BlackRock im 1. Quartal weitere 107 Mrd. US-Dollar und im 2. Quartal noch 85 Mrd. US-Dollar hinzugewinnen. Verantwortlich dafür sind insbesondere die institutionellen Investoren, die erneut netto viel Kapital aus Index-ETFs herausgenommen haben. Man macht also gutes Geschäft, aber die Dynamik lässt etwas nach, was die Frage aufwirft, ob die BlackRock Aktien nicht kurzfristig zu weit gelaufen sind.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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16.07.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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