
Samsung enttäuscht, Ericsson mit Gewinnsprung und BYD plant 3. Fabrik in Europa - BÖRSE TO GO
Samsung Electronics enttäuscht - die hohen Erwartungen der Anleger wurden nicht erfüllt
Samsung Electronics enttäuschte am Morgen die hohen Erwartungen der Anleger. Das operative Geschäft verbesserte sich deutlich, war aber nicht so stark wie erhofft. Ericsson präsentierte für das 3. Quartal einen starken Gewinn, aber der Umsatz ging deutlich zurück. Eine Situation, die sich im 4. Quartal nicht verändern soll. BYD plant eine dritte Fabrik in Europa. Spanien ist der favorisierte Standort aufgrund der niedrigen Energiekosten.
Der Aktienhandel in Asien sieht am Dienstagmorgen durchgehend rot. Alle Benchmarks in der Region werden mit Abschlägen gehandelt, wobei der Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index mit besonders hohen Verlusten herausstechen. Die japanische Benchmark wird kurz vor Handelsschluss mehr als -2,75 % im Minus gesehen. Auch der Terminmarkt ist tief im Minus vor Eröffnung des Handels in Europa. Der DAX-Future (Dezember) wird -0,58 % tiefer bei 24.346,50 Punkten notiert.
Der Handel in Frankfurt entwickelte sich zum Wochenauftakt noch positiv. Im Kern holte man einen Teil der Verluste vom Freitag wieder auf. Der DAX verbesserte sich um 0,60 % auf 24.387,93 Punkte und wurde hierbei unter anderem von den Siemens Energy (DE000ENER6Y0) Aktien getragen, die um 2,36 % auf 108,50 Euro kletterten. Der MDAX stieg um 0,65 % auf 30.447,59 Punkte und der TecDAX verbesserte sich um 0,72 % auf 3.684,68 Punkte. Den größten Tagesgewinn verzeichnete jedoch der SDAX, der um 0,84 % auf 17.269,42 Punkte kletterte. Unterstützt von der Kursexplosion bei Suss MicroTec (DE000A1K0235), deren Kurs um 13,03 % auf 37,48 Euro sprang nach einer Kaufempfehlung von Oddo BHF.
Deutlich ausgeprägter war der Rebound in New York. Mit einem Kursanstieg um 1,29 % auf 46.067,58 Punkte bildete der Dow Jones Industrial Average gar das Schlusslicht am Montag. Der S&P 500 Index stieg um 1,56 % auf 6.654,72 Punkte und der Nasdaq 100 Index kletterte um 2,18 % auf 24.750,25 Punkte. Der größte Gewinner war dabei Arm (US0420682058), deren Aktien um 11,07 % auf 171,94 US-Dollar sprangen, und das, obwohl Softbank (JP3436100006) derzeit über einen 5 Mrd. US-Dollar Kredit verhandelt, der mit Arm Aktien besichert werden soll.
Samsung Electronics enttäuscht hohe Erwartungen
Die vorläufigen Eckdaten von Samsung Electronics (KR7005931001) sind sehr gut. Der südkoreanische Elektronikkonzern war in der jüngeren Vergangenheit hinter der Konkurrenz zurückgefallen, da die eigenen Produkte weniger wettbewerbsfähig sind. Für die AI-Chips des Unternehmens gilt das immer noch. Hier schwächten sich die Umsätze weiter ab. Im Bereich der konventionellen Speicherchips (DRAM & NAND) performte Samsung jedoch sehr gut, was im Wesentlichen dem Speicherhunger der Hyperscaler und dem AI-Boom zu verdanken ist. Den operativen Gewinn sieht man bei 12,1 Billionen Won, was einem Wachstum von 32 % entspricht. Die Konsensschätzung lag hier bei lediglich 10,1 Billionen Won. Es ist zudem der beste operative Gewinn seit 13 Quartalen. Den Umsatz sieht man insgesamt 8,7 % höher bei 86 Billionen Won, was einen neuen Rekord für den Konzern darstellt. Den vollständigen Bericht erwarten wir am 30. Oktober. Die Aktien von Samsung konnten heute früh an der Börse Seoul zeitweise mehr als 2,9 % steigen, fielen dann aber wieder zurück.
Ericsson: Umsatz Flop, Gewinn Top
Schwacher Umsatz, aber steigende Profitabilität. So lässt sich die Entwicklung von Ericsson (SE0000108656) im 3. Quartal zusammenfassen. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um -9 % auf 56,2 Mrd. Schweden Kronen (SEK). Ericsson selbst gibt die Entwicklung des „bereinigten“ Umsatzwachstum mit -2 % an. Die Rohertragsmarge konnte man allerdings deutlich von 45,6 % auf 47,6 % steigern, wodurch die Profitabilität stieg. Konkret erwirtschaftete man ein EBIT von 15,2 Mrd. SEK, was einem Anstieg um 162 % entsprach. Der Gewinn nach Steuern stieg um 191 % von 3,9 auf 11,3 Mrd. SEK. Die Prognose ähnelte dem Verlauf des 3. Quartals. Im Hinblick auf die „bereinigte“ Profitabilität im Netzwerkgeschäft erwartet man im laufenden 4. Quartal eine Rohertragsmarge von 49 % bis 51 %. Die Analysten hatten sich lediglich auf eine Marge von 49 % eingestellt. Der Umsatz soll dem Durchschnitt der letzten drei Jahre entsprechen.
BYD plant dritte Fabrik in Europa
Zwei Fabriken hat die chinesische BYD (CNE100000296) bereits in Europa im Aufbau und in Planung. Einmal in der Türkei und dann noch in Ungarn. Jetzt wurde in der Nacht bekannt, dass man ein drittes Werk plant und derzeit Spanien dafür im Rennen die Nase ganz weit vorne hat. Spanien hat es sich zum Ziel gemacht, ein wichtiger europäischer Standort für die Produktion von Elektrofahrzeugen zu werden. Das zuständige Management bei BYD hebt insbesondere hervor, dass Spanien wichtige Standortvorteile bietet, wie eine gut ausgebaute industrielle Infrastruktur und vor allem günstige Energiepreise. Der Absatz von BYD in Europa ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 280 % gesprungen, was im Wesentlichen auf die hohe Nachfrage nach Hybrid-Fahrzeugen zurückzuführen ist. Spanien ist mittlerweile der zweitgrößte Produktionsstandort für Automobile in Europa und auf dem Weg, Deutschland zu überholen.
Tagestermine
Um 11:00 Uhr bekommen wir heute Vormittag den ZEW Konjunkturindex für den Monat Oktober. Die Erwartung ist, dass das Stimmungsbarometer von 37,3 auf 41,7 Punkte gestiegen ist. Der Index der Einschätzung der aktuellen Lage soll sich von -76,4 auf -75,0 Punkte verbessert haben.
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14.10.2025 - Mikey Fritz
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