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Warten auf Nvidia, EU-Banken unter Druck und TAP-Bieterwettbewerb ist gestartet - BÖRSE TO GO

Unsicherheit vor den Nvidia Zahlen - Anleger warten nervös auf den nachbörslichen Bericht

NTG24 - Warten auf Nvidia, EU-Banken unter Druck und TAP-Bieterwettbewerb ist gestartet - BÖRSE TO GO

 

Warten auf Nvidia. Die Zahlen und der Ausblick des Unternehmens dominieren das gesamte Börsengeschehen. Alarmstimmung bei europäischen Banken. Die USA erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Banken, was die europäischen Konkurrenten unter Druck setzt. Der Bieterwettbewerb um die portugiesische TAP ist offiziell gestartet. Air France-KLM hat das erste Gebot abgegeben. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Aktienhandel in Asien steht auch am Mittwochmorgen unter Abgabedruck, aber die Verkaufswelle schwächt sich deutlich ab. Einige chinesische Onshore-Indizes schaffen es im Verlauf der Sitzung sogar in die Gewinnzone. Der Nikkei 225 Index schloss jedoch -0,33 % tiefer bei 48.540,00 Punkten und der KOSPI bei 3.929,51 Punkten (-0,61 %). Auch der Terminmarkt ist vergleichsweise entspannt vor den Zahlen. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Börseneröffnung bei 23.202,30 Punkten (-0,09 %) gehandelt.

Frankfurt kam auch am Dienstag kräftig unter die Räder. Alle deutschen Benchmarks verzeichneten erhebliche Kursverluste. Am stärksten traf es den MDAX, der um -2,04 % auf 28.488,90 Punkte rutschte. Der größte Verlierer war hier die Aktie von Fraport (DE0005773303), die um -6,22 % auf 71,60 Euro einknickte. Der DAX verlor ebenfalls stark um -1,74 % auf 23.173,05 Punkte, wie auch der TecDAX, der um -1,73 % auf 3.417,38 Punkte abgab. Selbst der SDAX zeigte keine Stärke, sondern schloss -1,63 % tiefer bei 15.781,91 Punkten. 

Auch New York sah am Dienstag erneut einen Handelstag mit Verlusten. Alle amerikanischen Benchmarks gaben deutlich ab, wobei die Verluste aber deutlich unter denen an der Börse Frankfurt blieben. Am besten hielt sich der S&P 500 Index, der den Handel bei 6.617,37 Punkten (-0,82 %) beendete. Der Dow Jones Industrial Average Index fiel um -1,07 % auf 46.091,68 Punkte und der Nasdaq 100 Index erlitt mit einem Abschlag von -1,20 % auf 24.503,10 Punkte den größten Tagesverlust. Der stärkste Verlierer im Tech-Index waren die Aktien der chinesischen PDD (US7223041028), die nach dem Quartalsbericht um -7,33 % auf 119,58 US-Dollar rutschten. 

 

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Warten auf Nvidia

 

Wer sich im Vorfeld der Nvidia (US67066G1040) Zahlen am heutigen Mittwochabend absichern wollte, der hat es inzwischen getan. Die Verunsicherung des Kapitalmarktes vor dem Bericht des Schwergewichtes ist verständlich. Die Anleger hatten in den letzten Monaten und Quartalen enorm hohe Erwartungshaltungen in die Marktkapitalisierung von Nvidia und vielen anderen führenden AI-Unternehmen eingepreist. Erwartungen, die selbst bei den hohen Wachstumsraten im AI-Sektor Jahre benötigen, um erfüllt zu werden. Daher geht es längst nicht mehr darum, dass Nvidia am Abend nach Börsenschluss die Konsensschätzungen erfüllt, sondern man muss auch, stellvertretend für den gesamten Sektor, zeigen, dass die Wachstumsraten in Zukunft hoch bleiben und weiter steigen werden. So erwartet die Börse für das 3. Fiskalquartal einen Umsatz von 55 Mrd. US-Dollar, was einem Wachstum von 57 % entsprechen würde. Der Gewinn soll zeitgleich um rund 54 % auf 1,25 US-Dollar je Aktie gestiegen sein. Deutet das Unternehmen am Abend jedoch stagnierende oder gar sinkende Wachstumsraten für das kommende Fiskaljahr an, dann kann dies zu einer erheblichen Bewertungskorrektur führen. Nicht, weil das Unternehmen nicht erfolgreich wäre, sondern weil die Börse die eigenen Erwartungen reduzieren muss, was über den Kurs geschehen würde. 

 

 

Angst bei den Banken geht um

 

Es zeichnet sich bereits im September ab und nun bestätigte es auch die Fed. Die US-Banken werden eine erhebliche Erleichterung bezüglich ihrer Kapitalanforderungen bekommen. Die Bankenaufseherin der Federal Reserve, Michelle Bowman, hat auf der jüngsten IWF-Tagung deutlich gemacht, dass man weitere nach der Finanzkrise eingeführte Maßnahmen erheblich zurückführen wird. Dazu zählt insbesondere die Anforderung, wie viel Eigenkapital und Eigenkapital-ähnliche Mittel eine Bank für den Fall aller Fälle zurücklegen muss. Das Ergebnis wird sein, dass die US-Banken ihr Kreditvolumen deutlich ausweiten können und das zu geringeren Kosten. Bei den europäischen Banken löst das einen schrillen Alarm aus, denn hierzulande geht es in die genau entgegengesetzte Richtung. Die europäischen Banken werden in Zukunft zusätzliche Absicherungsmaßnahmen vornehmen müssen, was ihre Kapazitäten zur Kreditvergabe reduziert und die Kosten erhöht. Da jedoch die Märkte nicht getrennt sind, werden die US-Banken den europäischen Konkurrenten in ihren Heimatmärkten Marktanteile wegnehmen, da man zum Preisführer werden kann. Der mit Abstand größte Gewinner dieser Neuordnung des Bankensektors ist JPMorgan Chase (US46625H1005). Zu den Verlierern in Europa zählen beispielsweise die Commerzbank (DE000CBK1001) und die UBS (CH0244767585)

 

Bieterwettbewerb um TAP gestartet

 

Portugal will eine Beteiligung in Höhe von bis zu 44,9 % an der staatlichen Airline TAP verkaufen. Die Frist für die erste Bieterrunde ist der 22. November und am Morgen hat sich nun Air France-KLM (FR001400J770) als erster Bieter zu Wort gemeldet. CEO Ben Smith gab bekannt, dass man offiziell ein Gebot eingereicht hat. Über die Höhe des Gebots bewahrte man jedoch Stillschweigen. Der Kreis der potenziellen Bieter ist überschaubar, denn die portugiesische Regierung hatte als Voraussetzung angegeben, dass nur Airlines mit einem Jahresumsatz von mindestens 5 Mrd. Euro an dem Bieterwettbewerb teilnehmen dürfen. Damit kommen als weitere potenzielle Bieter vor allem die Deutsche Lufthansa (DE0008232125) und British Airways ins Spiel. TAP begrüßt jährlich rund 16 Millionen Fluggäste und ist seit 2022 profitabel. 

 

Tagestermine

 

Kurz bevor Nvidia uns den Bericht liefert, bekommen wir um 20:00 Uhr noch das Sitzungsprotokoll der letzten FOMC-Sitzung. Der Markt wird sehr genau auf die Minutes schauen, denn in den letzten Tagen ist die Sorge aufgekommen, dass es im Dezember keine weitere Zinssenkung geben wird. 

 

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19.11.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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